Bewertung

Review: #2.15 Streik

Foto: James Pickens Jr. & Ellen Pompeo, Grey's Anatomy - Copyright: 2005 ABC, Inc. All rights reserved. No Archive. No Resale./Ron Tom
James Pickens Jr. & Ellen Pompeo, Grey's Anatomy
© 2005 ABC, Inc. All rights reserved. No Archive. No Resale./Ron Tom

Diese Episode ist eine Folge, die mir nicht so gut gefällt, da ein paar Geschichten etwas langweilig und langwierig waren. Doch trotzdem gab es auch die eine oder andere Story, die gar nicht mal so misslungen ist und mir recht gut gefallen hat.

Die Geschichte um die drei älteren Damen, die Meredith mitteilten, dass ihre Freundin Grace sterben wolle, Meredith sie aber trotzdem wiederbelebt hat, da sie die falschen Unterlagen erhalten hatte, war etwas verworren, aber auch sehr traurig. Anfangs langweilte mich die Story etwas und sie plätscherte nur vor sich hin, doch gegen Ende der Episode kam die Geschichte in Fahrt und wurde erstmals richtig interessant. Besonders gerne hervorheben möchte ich die Szene, in der Meredith und Richard miteinander reden, während Grace stirbt, und Meredith klar wird, dass ihre Mutter glücklich ist, wenn er sie besuchen kommt und sich mit Ellis unterhält. Aber auch die darauf folgende Szene, in der Meredith fast zusammen bricht, nachdem sie Graces Todeszeitpunkt bekannt gibt und sie schließlich und endlich von Derek beruhigt wird, war toll.

Was mir etwas Sorgen bereitet, ist Dereks trauriger und nachdenklicher Gesichtsausdruck, als er mit Addison, die immer sympathischer wird und wirkt, im Bett lag. Hat er über Meredith und sich nachgedacht?

Ich fand es schon sehr schlimm und kaum auszuhalten, dass Bailey in der gesamten Episode nicht zu sehen war. Das grenzte fast schon an Sabotage, aber ich muss zugeben, dass mir Sydney, die als Ersatz eingesprungen ist, generell recht gut gefallen hat. Sie ist wirklich, wirklich sehr verrückt und ihre frohe Art hat gegen Ende der Episode schon etwas genervt, aber trotzdem muss man sie lieben. Schade, dass ihr nicht auffällt, dass sie gerade durch ihre überdrüber-happy-Art zum Gespött wird und die Ärzte sich über sie lustig machen. Besonders fies war dies natürlich, als Alex, da er Sydney verkohlen wollte, so tat, als würde er derselben Meinung sein und viel von Liebe und Derartigem halten. Ich war etwas enttäuscht, denn als seriöser Arzt sollte Alex zumindest mit dem Alter etwas mehr Anstand haben, anstatt sich immer über alles und jeden lustig zu machen. Vielleicht kommt auch einmal der Moment, in dem sich alle über ihn lustig machen, damit er erkennt, wie sich so etwas anfühlt. Schade, dass Cristina dann nicht ans Licht gebracht hat, dass Alex' einfühlsame Art gegenüber Sydney nur gespielt war.

Apropos Cristina: Ich dachte schon, dass Burke mit Cristina Schluss machen möchte, als er ihr in seinem Apartment Vorwürfe machte. Aber nein, er hat glücklicherweise nicht Schluss gemacht. Schön, dass Burke Cristina, nachdem sich die beiden wieder versöhnt haben, dazu überreden konnte, sich bei Sydney zu entschuldigen. Burkes Ausrede, dass von ihm keine Entschuldigung zu erwarten wäre, weil er Oberarzt wäre, fand ich weniger lustig, da dies kein vernünftiger Grund ist, nicht "Sorry" zu sagen.

Der Fall, den Cristina, Alex und Sydney behandelten, war eher unspektakulär. Er wurde nur durch die Streitigkeiten zwischen Cristina und Sydney interessant. Hingegen hat man mehr über Izzie erfahren. So habe ich auch erfahren, dass sie eine Tochter namens Hana hat. Sehr schön ist hier wieder einmal zu sehen, wie sehr sich Izzie mit ihren Patienten auseinander setzt und sie sich auch dieses Mal für ihre junge Patientin engagiert hat.

Um zur Sache mit dem Baby zu kommen, würde ich es nicht einmal in Frage stellen, ob ich das Kind nicht doch besser weggeben würde oder nicht – ich würde es behalten. Aber ich kann es auch gut verstehen, wenn es Menschen gibt, die das Baby zur Adoption freigeben möchten, weil sie beispielsweise zu wenig Geld haben, um das Kind zu versorgen und ihm ein gutes Leben bieten zu können. Sie wollen (meistens) und trotz allem nur das Beste für ihr Kind. Und nur das zählt.

Der Streik, der schon seit längerem von den Krankenschwestern angekündigt wurde, war so schnell vorbei, wie er auch gekommen ist - wenig spektakulär und sehr uninteressant. Dabei war Georges Verhalten einfach nur lächerlich.

Niko Nikolussi - myFanbase

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