Bewertung

Review: #3.05 Rufus heiratet

Was soll das denn bitte schön gewesen sein? Es ist ja nicht so, als würde ich nicht gerne Verrisse schreiben, aber inzwischen bin ich selbst davon echt gelangweilt. Die Serie will einfach nicht besser werden, aber anstatt zumindest auf demselben Niveau zu bleiben, verschlechtert sie sich nur noch umso mehr. Ich würde definitiv behaupten, dass der bisherige Staffeltiefpunkt erreicht wurde und ich nur hoffen kann, dass es nicht noch schlechter wird, ansonst müsste die myFanbase-Redaktion sich etwas Neues einfallen lassen – denn soweit ich weiß, sind die Punkte-Bewertungen unter der Nulllinie noch nicht erfunden...

Rufus Getting Married

Weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll vor lauter Langeweile, aber da es sich hierbei ja um den Hauptplot handelt, beginne ich mal damit... Dass Rufus und Lily heiraten, war bereits seit der letzten Staffel bekannt und es hat mich durchaus gefreut, dass sie es endlich wagen. Aber was die Autoren daraus gemacht haben, war wirklich absolut furchtbar... Da wurde selbst jede Szene mit Oliver und Marissa in "O.C., California" (obwohl das an sich ein komplett anderes Niveau ist) berührender und packender inszeniert als diese gesamte Folge. Ja, es gefällt mir zwar, dass die Hochzeit im kleineren Rahmen gehalten wurde, aber da alles so ganz und gar emotionslos über die Bühne lief, wirkte es so, als hätte sich die Familie halt schnell mal auf einen Kaffee getroffen... Einfach schade, was aus Lily und Rufus geworden ist, obwohl ich sie in Staffel eins noch sehr zusammen gemocht habe, und dass mit dieser grauenhaften Inszenierung ihrer Hochzeit selbst das letzte Fünkchen Interesse an den beiden verloren gegangen ist.

The Lost Boy II

So nebenbei haben neben unseren Upper East Sidern auch Lily und Rufus endlich von ihrem unehelichen Sohn erfahren. War ja zu erwarten, dass es bei der Hochzeit zur grooooßen Konfrontation kommen würde - also nicht, dass irgendwer noch glaubt, ich wäre überrascht gewesen. Keine Ahnung, was nun langweiliger sein soll: Scott nun doch öfters zu sehen oder dass Vanessa und er nach ihrer herzzerreißenden Trennung wohl wieder zusammen gekommen sind *tränchen wegwisch*

Was sonst noch geschah...

Ach ja, man hat sich auf die Schnelle gleich dreier Charktere entledigt. Das wären Carter, Bree und Georgina. Um Carter, dem ich ja, wie viele wissen, nie viel abgewinnen konnte, tut es mir fast ein wenig Leid, weil er und Serena immerhin so am Rande doch noch ganz nett waren, weshalb ich zumindest auf eine Rückkehr in der nächsten Folge hoffe, um hier den Beigeschmack nicht ganz so bitter ausfallen zu lassen wie bei Georgina. Joanna Garcia war ja selbst nur für einen vier-Folgen-Arc eingeplant, aber da will es mir nicht partout nicht in den Kram passen, dass man erst in Folge 3 (in der Episode darauf ist sie ja noch nicht mal aufgetaucht!) ihren Plot etwas mehr ins Rollen bringt, um sie dann bei ihrem nächsten Auftritt schon wieder ziehen zu lassen.

Keine Ahnung, warum ich mich darüber noch so aufrege, aber die größte Frechheit überhaupt bietet sich einem dann, wenn Georgina zu allem Überfluss ebenfalls (wieder einmal) schnellstens aus der Serie geschrieben wird und dann auch noch mit der Begründung, dass sie selbst im Moment sowieso keine Lust auf das College hat... Da kann man sich nur noch an den Kopf greifen, denn, wenn doch von Anfang an klar war, dass Michelle Trachtenberg aufgrund ihres neuen Serienengagements nur für wenige Episoden auftauchen können wird, wäre es bestimmt im Bereich des Möglichen gewesen, sie in die Story zu involvieren, ohne sie am College einzuschreiben, um ihren Abgang zumindest einen Hauch realistischer gestalten zu können. Argh, was bin ich sauer. Verschenktes Potenzial. Mehr will ich dazu auch nicht mehr sagen...

Fazit

Was sich abschließend sagen lässt? Es gab nichts, was ich sonderlich lustig fand, noch irgendwas, was mich sehr bewegt hat. Schön, wenn die Serie endlich ihre Richtung gefunden hat, aber die gefällt mir – wie mehr oder weniger offensichtlich sein wird - ganz und gar nicht. Immerhin habe ich jetzt den Beweis, dass es noch etwas Langweiligeres gibt als zwei Stunden Physik in der Woche...

Niko Nikolussi - myFanbase

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