Bewertung

Review: #4.06 Der Verlust

Das kleine Mädchen Natalie wird von einem Geist verfolgt, der wie sich herausstellt, der gleiche Geist ist, den auch schon Natalies Mutter, als sie noch jung war, als imaginären Freund hatte. Der Geist versucht Natalies Mutter Tricia vor ihrem Verlobten zu warnen. Am Ende der Folge kommt es zu einem Unfall, der alles verändern wird.

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, denn die Folge war einfach phänomenal. Nachdem die letzte Folge eher ein Griff ins Klo war, gibt es bei dieser Folge gar nichts zu bemängeln. Im Gegenteil, für mich war das die, bis jetzt, beste Episode der ganzen Serie. Schon allein der Geisterfall war diesmal richtig toll und so spannend wie schon lange nicht mehr. Der Anfang, wo man den Geist noch nicht gesehen hat, war wirklich gruselig, was ich in der letzten Folge vermisst habe. Türen öffnen sich von alleine und knallen wieder zu, Gegenstände bewegen sich. Ich hatte echt eine Gänsehaut. Die hatte ich ebenfalls bei der Abschiedsszene, die zwar durch die dramatischen Szenen mit Jim etwas in den Hintergrund geraten ist, aber mich trotzdem zu Tränen gerührt hat. Insgesamt betrachtet war der Fall der Woche rundum perfekt und auch absolut nicht vorhersehbar, wie es in den letzten Folgen öfters der Fall war.

Zuerst einmal möchte ich mich bei den Autoren dafür bedanken, dass sie meinem Wunsch, und dem vieler anderer, erfüllt haben und es in den letzten drei Episoden endlich mal wieder viele, schöne Szenen zwischen Melinda und Jim gab. In der dritten Staffel, sowie zu Beginn der vierten Staffel, sind die beiden, als Paar, viel zu kurz gekommen. Delia steht immer noch sehr im Hintergrund, auch wenn sie in dieser Folge schon etwas präsenter war. Und Eli blüht wohl das gleiche Schicksal wie Ned. Er wird ins Hauptcast aufgenommen, ist dann aber in höchstens einer Szene pro Episode zu sehen, weswegen ich mich bei manchen Darstellern immernoch frage, warum sie überhaupt zum Hauptcast gehören. Bei Eli stört es mich aber nicht weiter, denn wie ich schon oft erwähnt habe, mag ich ihn nicht sonderlich.

Kommen wir zu dem wohl schockierendsten und dramatischsten Ende, das es jemals in einer Episode von "Ghost Whisperer" gab. Noch trauriger als der Tod von Andrea, am Ende von Staffel Eins. Jim liefert sich eine Rangelei mit Hunter und wird dabei, aus Versehen, von einem Polizisten angeschossen. Anfangs scheint es so, als hätte er überlebt und alles würde wieder gut werden, doch als Melinda, die an seinem Krankenbett eingeschlafen ist, wieder aufwacht, sitzt plötzlich der Geist von Jim vor ihr. Die Ärzte versuchen noch Jims Leben zu retten, doch das wird wohl nichts mehr helfen. Schon länger war bekannt, dass Jim sterben würde, doch ich war trotzdem ein wenig geschockt. Ich hatte gehofft, dass er vielleicht nur im Koma liegt, aber nun ist er wirklich tot. Melinda tat mir unendlich leid. Ich bin auch mal gespannt, wie Melinda mit dem Tod von Jim umgehen und ob sie ihre Gabe jetzt vielleicht als sinnlos ansehen wird. Die beiden waren für mich das schönste Serienpaar überhaupt und während ich diese Zeilen hier schreibe, könnte ich fast schon wieder weinen. Doch obwohl Jims Tod wirklich traurig ist, eröffnet er doch viele neue Möglichkeiten für die Serie. Da Jim wohl nicht ins Licht gehen wird, könnte er ja Melinda bei ihren Geisterfällen helfen und ihr von der anderen Seite berichten. Das wäre bestimmt sehr interessant. Außerdem sind Ned und Chuck aus "Pushing Daisies" ja auch irgendwie ein Paar, obwohl sie sich nicht berühren können und ich glaube, bei Melinda und Jim könnte das auch klappen. Hauptsache er hält sich schön vom Licht fern, denn ich will nicht, dass Jim Melinda verlässt. Ich hoffe ja, dass Melinda vielleicht doch schwanger ist und die ganze Geschichte so doch noch irgendwie ein Happy-End bekommt.

Fazit

Ich bin noch immer zutiefst erschüttert über Jims Tod, doch andererseits eröffnet er auch viele neue und spannende Möglichkeiten für den weiteren Verlauf der Serie. Neben den wirklich dramatischen Szenen mit Jim, gab es auch noch einen sehr spannenden und zugleich traurigen Geisterfall. Bisher hab ich der Serie noch nicht oft die volle Punktzahl gegegeben, aber diese Folge hat es verdient, denn sie gehört zu den besten Episoden der Serie.

Kevin Dave Surauf - myFanbase

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