Episode: #1.09 Der rote Handschuh

Melinda versucht dem Geist einer Mutter zu helfen, deren Sohn sich von ihr verraten fühlt. Allerdings kommuniziert der Geist durch elektronische Frequenzen mit Melinda, was dieser Kopfschmerzen bereitet. Nun liegt es an ihr, den Sohn zu überzeugen seiner Mutter zu vergeben.

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Foto: Copyright: 2005 Touchstone Television. All rights reserved. No Archive. No Resale./Ron Tom
© 2005 Touchstone Television. All rights reserved. No Archive. No Resale./Ron Tom

Eingeblendet wird zunächst ein weißes Bildschirmrauschen. Im Anschluss spazieren Jim und Melinda durch die Stadt, wobei sie über den bevorstehenden Besuch von Jims Mutter sprechen. Jim sucht dabei nach seinem Auto. Fassungslos stellt er fest, dass es gestohlen wurde. Kurz darauf wird das Auto gefunden. Ein Junge namens Kirk Jensen hatte damit eine Spritztour gemacht. Als Melinda und Jim von der Polizei zu dem Ort gerufen werden, an dem Kirk gestellt wurde, entschuldigt sich dessen Vater, Miles Jensen, sofort bei ihnen. Melinda ist derweil gebannt von Kirks intensivem Blick.

Jim und Melinda fahren nach Hause, als Melinda ein seltsames Stimmen-Wirr-Warr aus dem Radio auffällt. Auch Jim nimmt die seltsamen Störgeräusche wahr, wovon er selbst am meisten verwundert ist. Selbst auf dem Anrufbeantworter verfolgt Melinda die seltsam verzerrte Stimme.

Wenig später steht Jims Mutter vor der Tür. Freudestrahlend begrüßt sie Melinda und Jim. Dem Mann, der die Koffer seiner Mutter hereinträgt, hält Jim für den Taxifahrer und drückt ihm Trinkgeld in die Hand. Wie sich herausstellt, handelt es sich bei dem Mann allerdings um den neuen Freund seiner Mutter. Jim beäugt den Freund äußerst kritisch. Dies fällt auch Andrea auf, als sie die Familie beim Einkauf auf dem Wochenmarkt trifft. Sie spricht Jim sofort auf sein unterkühltes Verhalten an. Jim bleibt aber dabei. Er traut dem neuen Freund seiner Mutter nicht über den Weg. Ebenso wenig kann ihn Melinda überzeugen, dem Mann eine Chance zu geben. Jim vergleicht ihn mit seinem verstorbenen Vater und findet, dass er einfach nicht zu seiner Mutter passe. Indes bereiten Melinda die Geisterstimmen zunehmend körperliche Schmerzen, von denen sie Jim zunächst ablenken kann.

Mit Hilfe eines Experten für elektromagnetische Phänomene kann Melinda die Botschaft der Geisterstimme verständlich machen: die Frau sagt ihr, dass sie auf sie warte. Wenig später erscheint Melinda auch das Gesicht zur Geisterstimme und dirigiert sie in einen nahegelegenen Wald. Dort trifft sie auf Kirk. Melinda vermutet, dass auch er durch die Geisterstimme hierher geführt wurde. Kirk verneint dies jedoch schroff und lässt sie stehen.

Weil sich Melinda aufgrund der Geisterstimme immer kränker fühlt, füttert sie Jim zu Hause mit Suppe. Dabei gesteht er Melinda, dass ihm der Freund seiner Mutter nach wie vor suspekt sei. Er macht sich außerdem große Sorgen um Melinda. Er fragt sich, ob Melinda irgendwann, wenn es einmal zu viel werde, aufhören könne mit dem, was sie für die Geister tue. Melinda lässt das offen und geht hinunter in die Küche. Erneut erscheint der Geist der Frau, der nun sehr aufgebracht ist. Immer wieder schreit die Frau, dass Melinda im Wald gewesen sei und dennoch nichts getan habe. Sie warte noch immer auf sie. Anschließend spielen die Küchengeräte verrückt. Erst als Jim dazu kommt, endet das Chaos in der Küche.

Nach diesem erneuten Appell kehrt Melinda zurück an den Ort im Wald, an den sie die Geisterstimme schon einmal geführt hatte. Hier entdeckt sie ein Generatorhäuschen, vor dem der auch optisch verzerrte Geist der Frau wartet. Melinda kann noch hören wie die Frau "mein Sohn" sagt, bevor sie wieder verschwindet. Melinda spricht daraufhin noch einmal mit Kirks Vater. Von diesem erfährt sie, dass Kirks Mutter bei einem Unfall im Wald gestorben sei. Nach dem Tod seiner Mutter sei Kirk auf die schiefe Bahn geraten. Melinda kann aus Kirks Haus abermals die Geisterstimme hören, die ihr jetzt aufträgt, einen roten Handschuh zu suchen. Währenddessen setzt Jim einen befreundeten Polizisten auf den Freund seiner Mutter an.

Melinda sieht Kirk auf einer Bank vor ihrem Laden sitzen. Sie sucht das Gespräch mit ihm. Der Junge ist mit seinen Nerven am Ende, denn auch er wird durch die Geisterstimme heimgesucht. Er erzählt Melinda, dass seine Mutter Elektroingenieurin war. Harsch beschimpft er seine verstorbene Mutter als Lügnerin. Er wolle mit ihr nichts zu tun haben. Melinda kehrt in den Wald zurück und spricht dort mit Kirks Mutter über die letzten Minuten vor ihrem Tod. Sie berichtet, dass sie damals eine Affäre gehabt habe. Mit ihrem Geliebten sei sie durch den Wald gelaufen, als sie plötzlich gestolpert sie. Sie habe nichts gespürt, aber sie sei auf ein offenes Stromkabel gefallen und habe so einen tödlichen, elektrischen Schlag erlitten. Durch ihren Tod sei das Geheimnis ihrer Affäre gelüftet worden, was nicht nur ihren Ehemann, sondern auch ihren Sohn in eine schwere Krise gestürzt habe. Kirk sei ein talentierter Schriftsteller, habe aber nach ihrem Tod aufgehört, kreativ zu sein. Wieder fallen die Worte "Roter Handschuh".

Jims Mutter, Faith, nimmt die angespannte Situation zwischen ihrem Sohn und ihrem Freund gelassen, was Melinda sehr beeindruckt. Jim erhält derweil Informationen über den Freund seiner Mutter, die diesen in ein sehr negatives Licht rücken.

In der Nacht streift Kirk betrunken durch die Stadt. Im Schaufenster eines Elektrogeschäftes sieht und hört er wieder die Geisterstimme, die ihm eindringlich zuruft, dass er aufhören solle, sich selbst zu zerstören. Als er das Gesicht seiner Mutter erkennt, verliert Kirk die Fassung und wirft die Scheibe des Ladens ein. Melinda kommt in diesem Moment an Kirks Haus an, wo sie auf dessen wütenden Vater trifft. Dieser bricht auf, um seinen Sohn abzuholen, ohne zu merken, dass er die Tür seines Hauses offen stehen gelassen hat. Geleitet von der Geisterstimme geht Melinda ins Haus und sucht nach dem roten Handschuh. Tatsächlich findet sie, was sie sucht. Bei dem roten Handschuh handelt es sich um ein Manuskript, das Kirk verfasst hat. Hierin geht es um einen Jungen, der seinem Vater verheimlicht, dass er schwul ist.

Melinda holt Kirk schließlich aus dem Gefängnis. Jedoch all ihre Versuche, den Jungen dazu zu bewegen, wieder mit dem Schreiben zu beginnen, lässt Kirk trotzig an sich abprallen.

Jim konfrontiert den Freund seiner Mutter mit dessen vermeintlich krimineller Vergangenheit. Dieser kann jedoch alles aufklären. Jim hat die falschen Informationen erhalten, da er den falschen Namen weitergegeben hatte. Jim ist beschämt und entschuldigt sich sofort.

Kirks Mutter kann Melinda gerade noch rechtzeitig rufen, um ihren Sohn davon abzuhalten, das Haus ihres Liebhabers in Brand zu setzen. Nach einigen Mühen kann Melinda Kirk dazu bringen, über seine Gefühle zu sprechen. Seine Mutter sei seine größte Stütze im Leben, berichtet er. Er habe sich nicht von ihr verabschieden können. Diese Worte rufen den Geist von Kirks Mutter auf den Plan. Mit Melindas Hilfe redet sie mit ihm, sagt ihm, dass sie stolz auf ihn sei und sie sich wünschte, dass er sich seinem Vater wieder annähere. Kirks Mutter ist danach bereit, sich zu verabschieden.

Melinda stattet Kirks Vater einen letzten Besuch ab. Da Kirk selbst seinem Vater das Manuskript für den "Roten Handschuh" nicht geben wollte, drückt Melinda ihm das Stück seines Sohnes in die Hand. Kirk beobachtet seinen Vater von draußen wie dieser sein Buch zu lesen beginnt und macht sich dann zu ihm ins Haus auf.

Anne L. - myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

  • Anne L. vergibt 4/9 Punkten und schreibt:
    Die Folge legt einen spannenden Start hin. Melinda hört Geisterstimmen im Radio, wovon sie selbst am meisten überrascht ist, da sie dies offenbar zum ersten Mal erlebt. Es ist sehr amüsant Melinda...mehr

Diskussion zu dieser Episode

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