Bewertung

Review: #7.06 Jenseits der Mauer

Foto: Peter Dinklage & Emilia Clarke, Game of Thrones - Copyright: 2017 Home Box Office, Inc. All rights reserved. HBO® and all related programs are the property of Home Box Office, Inc.
Peter Dinklage & Emilia Clarke, Game of Thrones
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Wie in jedem Jahr blickt man der vorletzten "Game of Thrones"-Episode mit Vorfreude und Bangen entgegen, da man mittlerweile weiß, wie schaurig schön dieses Erlebnis immer wieder wird. Zwar kam das kleine Finale aufgrund der verkürzten Staffel dieses Mal etwas schneller, dennoch konnte auch die vorletzte Episode von Staffel 7 einen imposanten Eindruck hinterlassen.

Mittlerweile sind wir das neue schnelle Erzähltempo und besonders die zeitnahen Reaktionen gewohnt, die im Verlauf der Staffel nicht immer im Einklang mit den Handlungen standen, da man einigen Geschichten gern mehr Zeit zur Entfaltung gegeben hätte. In #7.06 Jenseits der Mauer finden die Serienmacher meiner Meinung nach jedoch genau das perfekte Maß, denn auch wenn es überraschend ist, dass nach einem losgeschickten Raben prompt die ersehnte Antwort kommt, fügen sich die Handlungsaspekte dieser Folge sehr gut zusammen. Die Harmonie, die diese Episode ausstrahlt, hängt auch damit zusammen, dass man sich wieder darauf beschränkt, nur wenige Geschichten weiterzuführen, aber anders als zuvor stört es mich dieses Mal nicht, dass wir auf manche Fragen noch keine Antworten bekommen haben, da man somit das fast schon zu hohe Tempo von #7.05 Ostwacht ausgleichen kann.

"You're scared, aren't you? What are you scared of?"

Neben der Haupthandlung begnügen sich die Autoren damit, einzig die Handlung in Winterfell voranzubringen. Dort trifft genau das ein, was Kleinfinger mit dem Brief von Sansa an Robb bezwecken wollte, denn Arya traut ihrer Schwester nicht mehr über den Weg und Sansa fühlt sich durch die scharfen Augen Aryas zunehmend in die Enge getrieben. Man zeichnet uns hier ein Bild der Feindschaft und Missgunst, während im anderen und überwiegenden Teil der Episode von Zusammenhalt die Rede ist, wodurch man dem Zuschauer beizubringen vermag, dass es für die Starks noch kein Happyend gibt, auch wenn die Geschwister nun wieder zu einander gefunden haben.

Es ist durchaus schmerzhaft anzusehen, dass Sansa und Arya einander nicht recht über den Weg trauen, da man sich eigentlich gewünscht hätte, dass sie nun an einem Strang ziehen, nachdem die beiden Schwestern so viel Schreckliches durchstehen mussten. Auch mögen es manche kindisch finden, dass Arya so viel Gewicht auf Sansas Brief legt, doch ich muss sagen, dass für meinen Geschmack beide jungen Frauen sehr innerhalb ihres Charakters handeln. Bedenken wir, dass Arya in der letzten Staffel trainiert wurde, um ein Niemand zu werden und dass der letzte Teil dieser Ausbildung darin liegt, seine Vergangenheit abzustreifen und hinter sich zu lassen, ist es nur zu verständlich, dass Arya nun nicht aus ihrer eigenen Haut kann. Es scheint so, als würde in Aryas Kopf nur Platz für die Gedanken sein, die sie als Kind hegte und als könnte sie sich nur darauf konzentrieren, dass Sansa sich für die Lannisters und gegen ihre eigene Familie entschieden hat, so wie es für Arya schon in Staffel 1 aussah. Genau so sehr steckt Sansa in ihren Ängsten fest und scheint nicht zu wissen, wie sie Arya vertrauen soll, nachdem sie von jedem anderen immer hintergangen wurde.

Für die beiden Schwestern ist es wichtig, sich ihre Geschichte anzuvertrauen und zu erzählen, was sie in den vergangenen Jahren erlebt haben. Denn ohne gegenseitiges Vertrauen, von dem es bei Arya und Sansa wenig genug gab, können die so verschiedenen jungen Frauen nicht auf einen gemeinsamen Pfad finden. Daher war es gut, dass Sansa in dieser Episode erfahren hat, was Arya in Essos gelernt hat, auch wenn es ihr verständlicherweise Angst eingejagt hat. Die Szene in Aryas Kammer wurde von Sophie Turner und Maisie Williams sehr fesselnd gespielt, da man sich zu keinem Zeitpunkt sicher sein konnte, ob nun eine der Schwestern gegenüber der anderen gewalttätig werden würde. Die zwei haben sehr gut mit einander harmoniert, man spürte sowohl Sansas tiefsitzende Angst und Unruhe als auch Aryas wertenden Blick und den Hass, der sich in all den Jahren in ihr angestaut hat.

Ich glaube und hoffe, dass die Schwestern noch zu einander finden werden, entscheidend ist dabei nur, dass Sansa sich von Kleinfinger und seinen Intrigen nicht einspinnen lässt. Es ist zudem auch nicht ganz klar, inwieweit sich Sansa bewusst ist, dass sie von Kleinfinger manipuliert wird. Zum einen hat sie sich ihm in dieser Episode anvertraut und ihre Ängste gestanden, andererseits hört sie nicht Recht auf seinen Rat, als Kleinfinger vorschlägt, Brienne einzuschalten, um, was Arya angeht, die Oberhand zu gewinnen, denn schließlich hat Sansa Brienne nach Königsmund geschickt. Ich wäre davon ausgegangen, dass Brienne im Falles eines Streits eher Sansa beigestanden hätte, da sie selbst gesehen hat, dass Arya sich selbst verteidigen kann.

"Death is the enemy. The first enemy and the last. The enemy always wins and we still need to fight him."

Hauptaspekt dieser Episode ist der Feldzug in den Norden, um einen Wiedergänger zu holen und ihn südlich der Mauer den konkurrierenden Königinnen präsentieren zu können. Schon in der letzten Episode sah man das ungleiche Gespann aus Jon, Tormund, Jorah, Gendry, Sandor Clegane, Beric Dondarrion und Thoros von Myr gen Norden ziehen und fragte sich, ob es alle lebend zurück hinter die Mauer schaffen würden. Als sich die sieben (zusammen mit ein paar unwichtigen Männern der Nachtwache aus Wildlingen) den Weg durch den Schnee bahnten, war ich mir recht sicher, dass mindestens einer von ihnen auf der Strecke bleiben würde und ich habe an sich damit gerechnet, dass wir uns am Ende der Episode von Beric und Thoros verabschiedet müssen. Die beiden sind ein eingespieltes Team, weshalb es mir logisch erschien, dass sie zusammen leben oder streben würden und ich war tatsächlich überrascht, dass der Tod dann doch nur einen der beiden getroffen hat.

Auf der Suche nach der Armee der Toten gab es zunächst ein wenig Vorgeplänkel, das einen lockeren Einstieg in eine Episode darstellte, die sich zum Ende hin immer mehr zuspitzte. Es hat Spaß gemacht, Gendry über die Ungerechtigkeit der Bruderschaft ohne Banner murren zu hören, genau so sehr wie man auch über die Rüge von Sandor schmunzeln konnte, als jener Gendry ermahnte, nicht rumzuheulen. Auch als Tormund Sandor von Brienne und ihren zukünftigen Kindern vorschwärmte, konnte man sich ein Lachen nicht verkneifen. Diese kleinen Witze kamen zum Erliegen, als Jon das Gespräch mit Jorah suchte und ihm das Schwert seines Vaters zurückgeben wollte. Wie schon in der letzten Episode, in der man so viele unsichtbare Fäden zwischen den einzelnen Figuren sehen konnte, da jeder jeden um ein paar Ecken zu kennen schien, war es auch dieses Mal ein netter Anblick, dass einem gemeinsamen Bekannten gedacht wurde.

Das erste Aufeinandertreffen der Sieben und der Wiedergänger war ein guter Vorgeschmack auf die große Schlacht der Episode und lieferte außerdem einen Hinweis darauf, dass wir nicht vergessen sollten, das der Armee der Toten auch Tiere angehören. Im Kampf gegen den Bär, der zudem im Schneesturm stattfand und für einen zusätzlichen Nervenkitzel sorgte, blieb sicher niemand still auf der Couch sitzen. Dennoch war klar, dass dies noch nicht der schlimmste Angriff gewesen sein wird.

Als es der Gruppe gelang, einen Wiedergänger in ihre Gewalt zu bringen, hoffte man schon fast, dass sie sich nun unbeschadet auf den Rückweg machen können, doch jeder eingefleischte "Game of Thrones"-Fan weiß, dass es niemals so einfach ist. Spannend war zudem die Erkenntnis, dass alle Wiedergänge sterben, wenn der weiße Wanderer vernichtet wird, durch dessen Hand sie entstanden sind. Dies macht den Kampf gegen die Toten um einiges einfacher, da man nun weiß, wie man ihnen das Handwerk legen kann. Allerdings sind die weißen Wanderer und der Nachtkönig kein Feind, den man einfach hinterrücks überlisten und vergiften kann, weshalb es schlussendlich sicherlich auf einen Kampf Mann gegen Mann (oder Frau) hinauslaufen wird. Mit dieser Prämisse hat man nun vielleicht schon einen wichtigen Hinweis auf das Serienende und die vorletzte Episode der achten Staffel gegeben: Azor Ahai gegen den Nachtkönig.

Nachdem die Sieben von der Armee der Toten eingekesselt wurden, hielt der Tod Einzug und wir mussten uns von Thoros verabschieden, der schwer vom toten Bär verletzt wurde und schließlich den Kältetod fand. Den Spannungsbogen baute man sehr geschickt auf, indem man Sandor zufällig einen Stein nach den Untoten werfen lies, wodurch jene erkannten, dass der See nun wieder zugefroren ist und ihnen nichts mehr im Weg steht. Der bloße Anblick dieser Massen von Toten, die alle auf Jon und seine Verbündeten zuströmten, lies einem den Magen ganz flau werden und doch wusste man irgendwie, dass es noch eine Wendung zum Guten geben muss.

Natürlich erscheint es etwas überhastet, dass Daenerys gerade rechtzeitig auf der Bildfläche auftauchte, um die Gruppe zu retten, dennoch war es genau der Silberstreif am Horizont, den man sich die gesamte Folge über herbeigesehnt hat. Es war schlicht und ergreifend magisch, wie die Drachen Feuer spien und die Armee damit zu Staub zerfallen lassen konnte.

Genau so sehr wie man als Zuschauer wusste, dass Daenerys jeden Augenblick auftauchen muss, machte sich ein ungutes Gefühl in einem breit, als es dann soweit war. Ein Sieg auf ganzer Linie? So etwas gab es bei "Game of Thrones" noch nie. Stets muss der Sieger auch eine Niederlage hinnehmen und diese zeichnete sich düster ganz hinten in den eigenen Gedanken ab, da man wusste, was das Schlimmste sein könnte, was nun eintritt: Auf der ganzen Welt gibt es nur drei Drachen und diese sind einem "Game of Thrones"-Fan heilig. Dem Nachtkönig geht es da ganz anders und so zerstört er mit einem einzigen Hieb (oder eher Wurf) einen von ihnen. Der Anblick von Viserion, als jener von dem Eis-Speer getroffen wurde, erst in Flammen aufzugehen schien und dann vom Eis verschluckt wurde, war grausam und herzzerreißend.

Dass Jon überleben würde, zweifelte man vielleicht so viel an, wie es bei Jaime kurz der Fall war, doch ich hätte mir eher ausgemalt, dass es Daenerys ist, die umkehrt und ihn rettet und nicht das Benjen Stark in genau dem richtigen Moment zur Stelle sein würde, wie es schon in #6.06 Blut von meinem Blut der Fall war. Die Rettungsaktion von ihm hat einen überrascht, war allerdings nicht sonderlich originell, da man seinen Auftritt nicht einmal genießen konnte, denn Benjen warf sich sofort in den Kampf und wurde von den Wiedergängern übermannt.

So wie die Autoren es schon die ganze Staffel über getan haben, setzen sie Daenerys und Jon nun erneut als potentielles Liebespaar in Szene. Zu Beginn hat mich der Gedanke daran sehr abgeschreckt, doch da man die Gefühle der beiden nicht forciert und überspitzt darstellt, gewöhne ich mich langsam daran, dass sich zwischen ihnen vielleicht mehr entwickeln könnte. Zwar stehe ich dieser Liebesgeschichte noch immer skeptisch gegenüber, dennoch kann ich nicht bestreiten, dass die Szene der beiden unter Deck sehr sentimental war. In den Augen von Daenerys sah man den Schmerz über den Verlust eines ihrer Kinder, genau so sehr wie man aus Jons Augen ablesen konnte, dass er sich Vorwürfe machte. Ähnlich wie Sophie Turner und Maisie Williams spielen auch Emilia Clarke und Kit Harrington diese Gefühle ganz wunderbar und können den Zuschauer berühren.

Der finale Moment der Episode ging einem ebenso sehr unter die Haut, wie der, in dem Daenerys mit ihren Drachen das Schlachtfeld erreichte. Was ist das denkbar Schlimmste, was passieren kann: ein toter Drache auf der Seite der weißen Wanderer. Schon in dem Moment, als ich sah, wie die Wiedergänger an etwas zerrten, durchfuhr mich ein Schauder und ich bangte, dass es doch nicht etwa das sein wird, was ich vermutete. Es ist erzählerisch eine wunderbare Idee, dass Viserion nun auf der Seite der Toten steht. Emotional betrachtet stürzt es einen in große Trauer, da man sich nicht ausmalen kann, wie erschüttert Daenerys sein wird, wenn sie ihr Kind als Feind betrachten muss. Auch wie sich ein toter Drache verhält und ob er nun vielleicht Eis speit, ist eine grausige Frage. Ich muss gestehen, dass ich vor dieser Episode nie damit gerechnet hätte, dass wir einer der Drachen an den Feind verlieren würden, viel mehr habe ich stets überlegt, wer am Ende der Serie auf dem Rücken von welchem Drachen sitzen wird. Dieser Umschwung hat mich eiskalt erwischt, doch auch wenn es ein bitterer Verlust für die gute Seite ist, ist es dramaturgisch einfach ein genialer Schachzug.

Randnotizen

  • Aryas Argumentation, dass Sansa sich nicht damit rechtfertigen kann, damals lediglich ein verängstigtes Kind gewesen zu sein, hat mir sehr gut gefallen, da man somit noch einmal der charakterstarken Lyanna Mormont Tribut gezollt hat.
  • Noch einmal die Anmerkung, wie schnell in dieser Episode die Reaktion auf den Raben erfolgt ist: Überlegt man sich, dass Gendry erst einmal zurück zur Mauer rennen musste, der Rabe dann seinen Weg nach Drachenstein finden musste und Daenerys sich auf den Weg nach Norden gemacht hat, erscheint es eigentlich unmöglich, dass sie rechtzeitig da war, um die Gruppe um Jon vor den Wiedergängern zu retten, da sie schließlich, genau wie der Rabe vor ihr, einen ganzen Kontinent überbrücken musste. Dennoch fand ich diese Erzählweise schlüssig, da es der Handlung die Intensität genommen hätte, hätte man die einzelnen Schritte auf mehrere Episoden aufgeteilt.
  • Hätte in dieser Episode ein Hauptcharakter sterben müssen, um ihr das Gewisse etwas zu verleihen? Ich sage: nein. Klar, denkt man zurück an #1.09 Baelor, #3.09 Der Regen von Castamaer, #4.09 Die Wächter auf der Mauer und #6.09 Die Schlacht der Bastarde dann kam stets jemand bedeutsames zu Tode und man konnte nicht fassen, wie dies nur möglich sein konnte. Dieses Mal liegt die Tragik im Tod von Viserion, was für meinen Geschmack vollkommen ausreichend ist, schließlich muss sich eine Serie nicht damit profilieren, stets und ständig geliebte Figuren umzubringen. Ich glaube nicht, dass all diejenigen, die wir in den vergangenen Jahren ins Herz geschlossen haben, die Geschichte überleben werden und würde nicht sagen, dass irgendeiner von ihnen sicher ist. Dieses Mal reicht es für mich jedoch, dass "nur" ein Drache gestorben ist.
  • Ganz ähnlich wie die Schlacht der Bastarde, oder um es mit dieser Staffel zu verglichen #7.04 Kriegsbeute war auch diese Folge wieder die pure Bildgewalt. Es ist enorm und schlichtweg beeindruckend, wie viel Aufwand hier betrieben wird, um die Serie unvergesslich zu gestalten.
  • Im Verlauf der Jahre hat sich "Game of Thrones" sehr gewandelt und viele mögen es wahrscheinlich nicht, dass diese Staffel sehr auf Action setzte, wobei der Zeitdruck stets spürbar war und wodurch einige Handlungen überhastet in Szene gesetzt wurden. Vergleicht man die Serie jedoch mit den vielen anderen dort draußen, so ist es noch immer meckern auf hohem Niveau.
  • Zwischendurch gab es kleine Szenen mit Tyrion und Daenerys, die sich noch immer nicht einig sind, wie sie als Königin vorgehen sollte. Wichtig fand ich jedoch, dass Tyrion sie daran erinnerte, dass Daenerys den Kreislauf durchbrechen wollte, den ihre Familie mit der Eroberung von Westeros in Gang gesetzt hat und ich glaube fest daran, dass sie dazu im Stande ist.
  • Das Thema Nachfolger ist für Daenerys sehr sensibel, dennoch macht Tyrion davor keinen Halt. Es ist sehr sinnvoll, sie darauf aufmerksam zu machen, dass ihr Sieg nicht viel bringen würde, wenn es keinen Erben geben wird, der im Sinne von Daenerys weiterregieren wird.
  • Ein Wiedersehen mit Brienne und Jaime würde ich sehr gern sehen. Die beiden waren einst ein gutes Team und konnten in einander das Beste zum Vorschein bringen.
  • Sieben Männer sind ausgezogen um die sieben Königsland zu retten. Ist sieben in "Game of Thrones" eine magische Zahl?

Überlegungen zum Staffelfinale

  • Wie der Trailer zur nächsten Episode verrät, wenden wir uns im Finale wieder von den kalten Aspekten der Serie ab. Stattdessen wird es wohl zum heiß ersehnten Treffen zwischen Daenerys und Cersei kommen. Ich bin mir nicht sicher, wie sich dieses gestalten wird, gehe aber davon aus, dass Cersei nicht ohne Hintergedanken erscheint und sich lieber darum kümmern wird, ihre Konkurrentin auszuschalten, als sich mit der Armee der Toten zu befassen.
  • Ich glaube nicht, dass wir im Staffelfinale noch einmal einen Blick hinter die Mauer werfen, außer vielleicht, um einen kleinen Eindruck von Viserion zu erhaschen.
  • Noch immer hoffe ich, dass Bran in dieser Staffel noch einmal in Aktion treten wird und uns etwas mehr über die Vergangenheit verrät. Am liebsten hätte ich natürlich eine Offenbarung in Bezug auf Jons wahre Eltern.
  • Da noch so viele Fragen offen sind, ganz besonders in Bezug auf schon länger nicht aufgetauchte und teilweise vielleicht sogar schon tote Figuren wie Ellaria, Tyene, Euron, Yara, Theon, Sam und Gilly, kann es durchaus sein, dass das Finale entweder sehr vollgestopft sein wird, wie es in der letzten Episode der Fall war, oder das wir uns mit den Antworten auf Fragen zu ihren Geschichten sehr lange gedulden müssen. Egal wie es kommt, ich befürchte, dass das Finale nicht vollkommen überzeugen wird.

Fazit

Die vorletzte Episode ist stets ein Meilenstein und stellt dieses Mal Hoffnung und Niederlage in gleichem Maß dar. Was der Episode zu Perfektionierung fehlt, ist allein die zeitlich nicht ganz stimmige Dimension. Dies ist natürlich ein sehr wichtiger Aspekt, aber sieht man davon ab, dann ist diese Episode grandios, denn emotional gesehen hätte man sich nicht mehr wünschen können als diese wunderbare Konstellation aus den verschiedensten Eindrücken und Gefühlen. Lachen, Weinen, Vertrauen, Furcht, Liebe, Trauer, Tod und Leben; all das konnte man durchleben und schon jetzt vermisst man "Game of Thrones", da man weiß, dass diese fantastische Serie sich dem Ende neigt. Ja, diese Episode hatte Schwächen, vom Gesamteindruck her stellt sie dennoch den bisherigen Höhepunkt der Staffel dar.

Marie Florschütz - myFanbase

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