Bewertung
Robert Wise

Meine Lieder, meine Träume - The Sound of Music

"The Happiest sound in all the world."

Foto: Copyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment
© Twentieth Century Fox Home Entertainment

Inhalt

Die Novizin Maria (Julie Andrews) macht während ihrer Anwärterzeit zur Nonne, in der Abtei Nonnberg, nichts als Unsinn. Von den anderen Nonnen wird sie einerseits als fröhlicher, herzlicher Mensch beschrieben, andererseits aber auch als vorlaut und rebellisch. Die Mutter-Oberin (Peggy Wood) beschließt daher, Marias Bestimmung zu testen und schickt sie für einige Zeit nach Salzburg, um dort die Aufsicht über sieben Kinder zu übernehmen.

Bei diesen sieben Kindern handelt es sich um die Zöglinge des Witwers Baron Georg von Trapp (Christopher Plummer), einem Kriegshelden der Kaiserlichen Marine. Er führt in seinem Haus ein strenges Regime und duldet keinen Widerspruch, weder von seinen Kindern noch von seinem neuen Kindermädchen.

Nachdem Maria es geschafft hat, das Vertrauen der Kinder zu gewinnen und Freundschaft mit ihnen zu schließen, nutzt sie die Abwesenheit des Barons, um die Musik zurück in das Haus der Familie zu bringen. Sie beginnt damit, den Kindern das Singen beizubringen und erzielt damit enorme Erfolge. Nach einem heftigen Streit mit Maria bei seiner Rückkehr aus Wien, erkennt auch Baron von Trapp, dass er die Musik und die innige Beziehung zu seinen Kindern zu lange aus seinem Leben ausgeschlossen hat.

Auch die Verlobte von Georg von Trapp, Baroness Schröder (Doris Lloyd), ist hingerissen von den sieben Kindern des Barons und deren gesanglichen Talenten. Weniger hingerissen ist sie allerdings von dem Kindermädchen Maria, da sie erkennt, dass Maria sich unbewusst in Georg von Trapp verliebt hat und dass diese Gefühle nicht auf Einseitigkeit beruhen. Sie nutzt eine sich ergebende Gelegenheit, um Maria auf ihre Gefühle aufmerksam zu machen. Maria macht sich aufgrund ihrer Angst und ihrer Schuldgefühle heimlich auf den Weg zurück ins Kloster.

Auch der kurz bevorstehende Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich wirft einen Schatten auf die Familie. Wird sich Maria durch den überraschenden Besuch der Kinder im Kloster zur Rückkehr überreden lassen und hat die Liebe von Maria und Georg in dieser schweren Zeit eine Chance?

Kritik

Bei "The Sound of Music" handelt es sich um einen herzlichen und äußerst lustigen Familienfilm mit dunklem Hintergrund. Über der fragilen Beziehung von Maria und Georg und der erneut erstarkten familiären Bande mit den Kindern schweben drohend das Hakenkreuz und der Einmarsch der Nazis in Österreich.

Den Darstellern von "The Sound of Music" ist es gelungen, einen wunderschönen Eindruck von dem Land Österreich (durch die Musik und die Texte der Heimatlieder) zu vermitteln. Selbst die jüngste Schauspielerin, die damals siebemjährige Kym Karath (Gretl von Trapp) konnte sich gut in den "geschwisterlichen Chor" einbringen. Besonders bemerkenswert ist die stimmliche Leistung von allen Akteuren, besonders aber von Julie Andrews (Maria) und Charmian Carr (Liesl von Trapp).

Weiterhin ist die schauspielerische Leistung von Christopher Plummer (Georg von Trapp) und von Julie Andrews (Maria) hervorzuheben. Durch ihre hitzigen Diskussionen und kleinen Streitereien erzielen sie so manchen Lacher und die Verlegenheit in Bezug auf ihre Gefühle für einander lässt den Zuschauer gerührt sein. Äußerst positiv finde ich, dass am Ende beide Partner in der Beziehung gleich stark agieren, sich gegenseitig unterstützen und zueinander stehen, vor allem bei der Flucht vor den Nazis und schließlich auch aus dem Heimatland Österreich.

Fazit

Ein spannender, herzlicher und witziger Film für die gesamte Familie!

Uschi Poindl - myFanbase
27.03.2007

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