Bewertung
David Fincher

Panic Room

"I spent the last 12 years of my life building rooms like this specifically to keep out people like us."

Foto: Copyright: Sony Pictures Home Entertainment
© Sony Pictures Home Entertainment

Inhalt

Ein brutaler Einbruch in ihr frisch bezogenes Sandsteinhaus in New York treibt die geschiedene Meg Altman (Jodie Foster) und ihre Tochter Sarah (Kristen Stewart) in den Panic Room des Gebäudes, ein gepanzertes und mit allen denkbaren High-Tech-Geräten ausgestattetes Refugium, das die Bewohner vor jedweden Eindringlingen schützen soll. Die beiden können nicht ahnen, dass ausgerechnet dieser Panic Room das Ziel des genau geplanten Einbruchs von Burnham (Forest Whitaker), Raoul (Dwight Yoakam) und Junior (Jared Leto) ist. Und sie werden vor nichts Halt machen, bis sie bekommen, wonach sie suchen ...

Kritik

"Panic Room", das ist nicht "Sieben". Und es ist erst recht nicht "Fight Club". Jene beiden Filme, mit denen David Fincher zu einem der wichtigsten Regisseure des amerikanischen Kinos der Gegenwart avanciert ist. Dafür ist "Panic Room" ganz einfach zu konventionell und vielleicht sogar zu simpel. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass es sich bei "Panic Room" um einen unglaublich spannenden Film handelt.

David Fincher versteht es, effektvoll Spannung aufzubauen. Der Panikraum wirkt auf den Zuschauer, als würde er von Einstellung zu Einstellung enger und die Lichter von Minute zu Minute kälter. Als entscheidende Figur offenbart sich derweil Megs Tochter Sarah. Diese leidet an einer Krankheit, die es notwendig macht, ihr alle acht Stunden ein Medikament zu verabreichen - welches sich natürlich nicht in dem von außen belagerten Panikraum befindet...

Der visuelle Look des Filmes ist Atem beraubend, die Darsteller sind ohne Ausnahme sehr gut. Dass einige Wendungen vorhersehbar sind, ist ohne Bedeutung, da Fincher die Geschichte mit einem solchen Tempo inszeniert, dass über diese kleinen Fehler locker hinweg gesehen werden kann.

DVD

Bild: Das Bild ist gut, weist aber ein paar kleine Mängel auf: So sind einige Szenen etwas unscharf, Rauschen ist auch ein wenig vorhanden.

Ansonsten gibt es am Bild nichts auszusetzen.

Ton: „Panic Room“ ist kein effektlastiger Film, die Handlung spielt sich weitgehend im Frontbereich ab. Es gibt zwar einige Effekte, die den Subwoofer erbeben lassen, aber viel wird nicht geboten. Räumlichkeit schafft vor allem der tolle Score von Howard Shore.

Die verschiedenen Sprachfassungen und Tonformate schenken sich nichts, weshalb es eigentlich egal ist, ob man sich den Film in Dolby Digital oder dts ansieht.

Ausstattung:

- Teaser (DD 2.0, englisch)

- Filmographien von Cast und David Fincher

Erbärmlich. Mehr fällt mir zu diesem Bonusmaterial nicht ein. Für eine derart neue Produktion sind die gebotenen Features einfach traurig. Noch trauriger ist allerdings die Tatsache, dass bislang keine ‚Special Edition’ offiziell angekündigt wurde – egal ob in den USA oder in Deutschland. Es gibt zwar Gerüchte, aber offiziell steht noch nichts fest. Schenkt man jedenfalls einem der zahlreichen Fincher-Interviews Glauben, so wird wohl auch in Zukunft keine besser ausgestattete DVD erscheinen.

Fazit

Der Film überzeugt, die DVD – bei den technischen Werten – ebenfalls. Dramatisch ist das Bonusmaterial ausgefallen, was den wahren Fincher- und / oder Thriller-Fan jedoch nicht vom Kauf abhalten wird.

Technische Details

Label: Columbia TriStar Home Enterteinment
Land, Jahr: USA, 2002
Darsteller: Jodie Foster, Forest Whitaker, Jared Leto
Luafzeit: 107 Minuten (PAL)
Altersfreigabe: FSK – ab 16 Jahren
Regionalcode: 2
Ton: Deutsch – Dolby Digital 5.1, Englisch – Dolby Digital 5.1, Deutsch – dts 5.1
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch
Bildformat: 2,40:1 – anamorph

Alexander B. - myFanbase
20.06.2004

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