Bewertung
Todd Phillips

Hangover 2

Das Wolfsrudel ist zurück. Jetzt ist Bangkok dran!

Foto: Copyright: 2011 Warner Bros. Entertainment Inc. and Legendary Pictures
© 2011 Warner Bros. Entertainment Inc. and Legendary Pictures

Inhalt

Phil (Bradley Cooper), Stu (Ed Helms), Doug (Justin Bartha) und Alan (Zach Galifianakis) haben sich geschworen, dass ihnen einen Absturz wie in Las Vegas nie wieder passiert. Doch dann steht Stus Hochzeit an und alle fliegen zusammen nach Thailand, um diese dort zu feiern. Der ruhige Abend an einem thailändischen Strand scheint zunächst völlig harmlos, bis Stu, Phil und Alan am nächsten Morgen völlig verkatert in einem Bangkoker Hotel aufwachen und einen kompletten Filmriss haben...

Kritik

Regisseur Todd Phillips, der bereits Teil 1 der Kater-Komödie gedreht hat, schafft es, an den Erfolg des ersten Films anzuknüpfen. Als herauskam, dass es einen zweiten Teil geben wird, haben sich die Kinozuschauer wie kleine Kinder auf das Wiedersehen mit der Chaosclique gefreut. Und sie wurden nicht enttäuscht: Phillips hat es erneut geschafft, bis an die Grenzen unserer Lachmuskeln zu gehen.

Viele Kritiker sehen den Film als Abklatsch des ersten Films, da das Thema wieder das gleiche ist und einige witzige Momente an den ersten Teil erinnern. Jedoch muss man bedenken, dass darin auch gerade der Witz liegt: Man stelle sich vor, man durchlebt eine vollkommen verrückte Nacht, wacht am nächsten Morgen mit einem kompletten Filmriss auf und versucht, sich die Ereignisse der Nacht wieder ins Gedächtnis zu rufen, um dann zu merken, was für ein Chaos man angestellt hat. Und nun stelle man sich bitte vor, eine solche Nacht wiederholt sich – nur viel schlimmer, chaotischer und auf einem völlig anderen Kontinent. Wie konnte man – schon wieder – in eine solche Situation geraten?

Bradley Cooper, Ed Helms, Justin Bartha und Zach Galifianakis aka das Wolfsrudel sind zurück, in ihrer ganzen Pracht. Die Vielfalt der Charaktere, bestehend aus einem einfachen, etwas prüde geratenem Zahnarzt, einem Lehrer, der gerne feiert und einem verrückten Typen, der alle schon wieder ins Verderben stürzt, zeigt, dass auch ganz unterschiedliche Arten von Menschen unglaublichen Spaß miteinander haben können. Der Kinobesucher hat nun die Möglichkeit, den ganz unterschiedlichen Humor dieser Charaktere bis aufs letzte Quäntchen auszukosten. Vom verrückten Alan, der sich mehr Sorgen um ein dealendes Äffchen, als um einen Verwandten macht, bis hin zu einem Zahnarzt, der morgens mit einer Tätowierung im Gesicht aufwacht und erst einmal damit klarkommen muss, dass er nachts vom "dritten Geschlecht" befriedigt wurde.

Zach Galifianakis, der den verrückten Alan spielt, hatte 2009 mit "Hangover" seinen Durchbruch und auch dieses Mal schafft er es wieder, die Kinozuschauer zum Lachen zu bringen. Obwohl er privat ein vollkommen normaler, ruhiger Mensch ist, der seinen Freunden weder Drogen untermischt, noch einen solchen Junggesellenabschied je erlebt hat, schafft er es, eine absolute Kultfigur zu kreieren. Seine trockene Art, in der aber unglaublich viel Witz liegt, bringt immer wieder unerwartete, humorvolle Momente, in denen man als Kinobesucher aus dem Lachen nicht mehr herauskommt.

Dieses Mal spielt der Film nicht in Las Vegas, sondern in Thailand, genauer gesagt größtenteils in Bangkok. Man wollte weg von dem stereotypischen Junggesellenabschied in Vegas und hin zu einem authentisch-verrückten Ort. Bangkok spiegelt mit seiner Schnelligkeit, Größe und seinem Faible für das "dritte Geschlecht" all dies wieder und bietet einen völlig neuen Schauplatz, auf dem sich unsere Truppe austoben kann. Und genau dies ist wohl auch der größte Unterschied zu Teil 1. Der Ort des Geschehens hat gewechselt und bietet nun dem Kinobesucher ein völlig neues Abenteuer, das so in Las Vegas nicht hätte stattfinden können.

Fazit

Auch wenn "Hangover 2" die gleiche Storyline wie "Hangover" besitzt, so bietet der Film dennoch Unmengen an neuen Witzen, verrückten Situtionen und ein ganz authentisches Bangkok.

Manuela Fertich - myFanbase
06.06.2011

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