Bewertung
Alex Merkin

Across the Hall

Dein Mörder wartet gegenüber.

Foto: Copyright: HMH Hamburger Medien Haus Vertriebs GmbH
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Inhalt

Julian (Mike Vogel) erhält einen Anruf von seinem besten Freund Terry (Danny Pino). Dieser ist seiner Verlobten June (Brittany Murphy) in ein Hotel gefolgt, in dem sie sich mit ihrem Liebhaber trifft. Nachdem Terry den Portier (Brad Greenquist) überreden konnte, ihm das Zimmer gegenüber von June zu geben, plant er, ihren Liebhaber zu ermorden. Julian versucht verzweifelt, dies zu verhindern, und trifft überraschend auf seine Ex-Freundin Anna (Natalie Smyka), die er zu benutzen versucht.

Kritik

Der Schauplatz dieses Thrillers ist ein altmodisches Hotel namens Riverside, das sich immer noch im Originalzustand seiner Eröffnung in den 1950er Jahren befindet. Obwohl der Portier sich bemüht, dem Hotel einen gewissen Glanz zu verleihen, indem er von früheren berühmten Gästen erzählt, ist das Riverside inzwischen als Stundenhotel bekannt, das heimlichen Liebespaaren einen Ort zum techtelmechteln bietet. Auch June, die Verlobte von Terry, trifft sich dort mit einem Geliebten.

Bis es jedoch zu der spannenden Konstellation kommt, das sich Opfer und Täter in gegenüberliegenden Räumen gegenseitig auszuspielen versuchen und ein Blutbad droht, hält sich der Film mit viel gewollter Kunst auf. So gibt es immer wieder verschachtelte Zeitsprünge, die man auf die Hälfte hätte reduzieren können, sowie Einstellungen, in denen sich die Gestiken und Mimiken der Protagonisten dem altmodischen Ambiente des Hotels anpassen. Zu diesem Zweck werden viele langsame Rauch- und Trinkszenen geboten. Nicht nur, dass damit das Tempo aus dem Film genommen wird, wirkt es auch zu dick aufgetragen und zu bemüht.

Erst als die Handlung einen linearen, eindeutigen Punkt erreicht, entsteht eine gewisse Spannung. Die Charaktere wecken zwar bis zum Schluss keine Sympathien beim Zuschauer und wirken überspannt und gefühlskalt, dennoch entsteht ein Interesse daran herauszufinden, wie sich die Lage auflöst.

Fazit

"Across the Hall" ist ein Thriller, der vor allem zu Beginn zu verschachtelt und bemüht daherkommt und mehr sein will, als er letztlich ist.

Maret Hosemann - myFanbase
21.09.2009

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