Bewertung
William Malone

Haunted Hill

Würdest du sterben, um reich zu werden?

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Inhalt

Der Milliardär Steven Price (Geoffrey Rush), der sein Geld mit furchteinflößenden Vergnügungsparks gemacht hat, lädt zum Geburtstag seiner Frau Evelyn (Famke Janssen) eine Gruppe fremder Menschen in eine ehemalige psychiatrische Anstalt ein, in der die Patienten vor 60 Jahren gefoltert wurden, bis es zu einem Aufstand kam. Jeder Gast, der die Nacht in dem alten Haus überlebt, soll eine Million Dollar erhalten. Anfangs schreiben die Kandidaten alle unheimlichen Vorgänge ihrem trickreichen Gastgeber zu, doch bald wird klar, dass es in dem Haus wirklich spukt und Überleben reine Glückssache ist.

Kritik

Mit einem nicht unbedingt geringen Budget und durchaus bekannten Schauspielern auf der Besetzungsliste, lässt "Haunted Hill" auf einen A-Horrorfilm hoffen, der aus der Masse hervorstechen kann. Bei dem Original "Das Haus auf dem Geisterhügel" von 1958 war dies einst der Fall, doch solchen Erwartungen wird "Haunted Hill" letztlich nicht gerecht.

Die ehemalige Irrenanstalt, in der die Patienten unter dem makaberen Dr. Vannacutt (Jeffrey Combs) leiden mussten, ist an sich ein hervorragender Schauplatz für atmosphärischen Horror, doch es wird zu wenig daraus gemacht. Statt subtilem Horror, der sich in langen, verwinkelten Gängen und in schaurigen Räumen voller beängstigender medizinischer Apparate abspielt, gibt es zu viele typische Special Effects und Abschlachtszenen. Vor allem die zweite Hälfte des Films enttäuscht durch zu wenig Atmosphäre und zu viel Effekthascherei.

Die Darsteller machen ihre Sache eigentlich ganz ordentlich, vor allem Famke Janssen als zynische und heimtückische Evelyn und Geoffrey Rush als deren nicht minder verschlagener Ehemann Steven wissen zu überzeugen. Auch Taye Diggs, Peter Gallagher und Ali Larter, allesamt bekannte Seriendarsteller, spielen gut, wenngleich ihre Charaktere nicht sehr viel Profil erhalten und weniger gelungene Dialoge bekommen als das in Hassliebe vereinte Ehepaar Evelyn und Steven.

Fazit

"Haunted Hill" ist nicht der atmosphärisch dichte Horrorfilm, den man sich erhofft, bietet aber solide Unterhaltung mit guten Darstellern.

Maret Hosemann - myFanbase
17.09.2008

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