Emily VanCamp in "Law & Order: New York"
#8.14 Abhängig

Foto:

"Law & Order: New York" ist eine Crimeserie über eine Elite-Einheit der New Yorker Polizei, die sich nicht wie die Mutterserie um Gewaltverbrechen, sondern nur um Sexualdelikte kümmert. Dieser Job geht oft bis an die Grenzen der Detectives Elliot Stabler (Christopher Meloni), Olivia Benson (Mariska Hargitay), John Munch (Richard Belzer) und Odafin Tutuola (Ice-T). Der Chef der Einheit ist Captain Donald Cragen (Dann Florek). Den Detectives fällt es nicht immer leicht, Arbeit und Privatleben zu trennen, denn sie haben nur ein Ziel: Sie wollen die Straßen von New York sicherer machen. Die Idee zu dieser Crimeserie stammt von keinem geringerem als Dick Wolf, der schon Stammgast bei den Emmy Awards ist. Seit 1999 läuft das sehr erfolgreiche Spin-Off in den USA auf NBC und seit 2005 in Deutschland auf RTL2.

Inhalt

Der Mafia-Anwalt Sidney Truex (Cary Elwes) und sein kleiner Sohn Tommy (Seamus Davey-Fitzpatrick) kommen nach Hause und Sidney wird brutal niedergeschlagen, überlebt aber den Überfall. Tommy ruft um Hilfe, doch seine Mutter findet er tot auf und seine Schwester Charlotte (Emily VanCamp) ist nicht da. Er versteckt sich und drückt den Alarmknopf, weil der Täter immer noch im Haus ist. Anfangs glaubt die Polizei, es sei ein Racheakt gewesen, weil Truex ein bekannter, gefürchteter Mafia-Anwalt ist, doch Sidney meint sich zu erinnern, dass er seine Tochter in dieser Nacht gesehen hat. Sie behauptet aber, sie sei bei ihrem Freund Ryan Bedford (Justin Klosky) gewesen. Die Ermittlungen ergeben, dass Charlotte und Ryan mit Freunden eine Pillenparty gefeiert und alle high waren.

In #8.14 Abhängig spielt Emily VanCamp das Mädchen Charlotte Truex, das die Schule schwänzt, lügt, dass sich die Balken biegen, und sich dazu nicht an die Mordnacht erinnern kann. Dazu kommt, dass ihr eigener Vater sie beschuldigt, ihre Mutter getötet zu haben.

Drogenabhängige Tochter

Am Anfang der Episode spielte Emily eine sehr aufmüpfige Person, bis sie die Nachricht vom Tod ihrer Mutter und den Überfall auf ihren Vater erfährt. Sie kooperiert mit der Polizei und ist freundlich. Einige Parallelen zu ihrer Rolle als Amy Abbott in "Everwood" sind mir da schon aufgefallen, vor allem als sie sich um ihren Bruder Tommy kümmern wollte, der sie jedoch abwies und meint, er hasse sie und ihr somit die Schuld an allem gab, weil sie nicht da war. Doch als ich schon glaubte, das bleibt jetzt so, fing sie an, ihr Verhalten zu ändern und wurde während des Verhörs zickig. Sie kam mir oft wie eine kleine Klugscheißerin vor. Obwohl sie das Unschuldslamm spielte, was sie im Prinzip auch war, nahmen Benson und Stabler ihr dies nicht ab.

Schließlich tricksen Elliot und Olivia Charlottes Mitschüler aus und erfahren so, dass in der Mordnacht eine Pillenparty stattfand. Die muss man sich so vorstellen, dass alle Medikamente mitbringen, die in eine Schüssel werfen und jeder zulangen kann - wie bei Halloween, nur eben schlimmer und mit Folgen. Während Charlottes Mitschüler harte Drogen schluckten, hatte Charlotte ein Grippemittel und Valium eingenommen, was sie erneut verdächtig macht.

Zuerst konnte ich Emily diese Rolle nicht ganz abnehmen, weil ich mal eine ganz andere Rolle sehen wollte als die aus "Everwood" oder "Brothers & Sisters", doch als sich das Blatt wendete und sie immer mehr unter Verdacht gerät, ihre Mutter ermordet zu haben, jedoch mit Händen und Füßen alles abstreitet, weil sie sich an die Nacht nicht mehr erinnern kann, kann ihre Darstellung sehr überzeugen. Sie spielte die perfekte Verbrecherin und gleichzeitig auch ein perfektes Opfer, weil sie, nachdem sie die Beweise sieht, die gegen sie sprechen, in Anwesenheit der Detectives aus Verzweiflung einen Selbstmordversuch begeht. Wenn man bedenkt, dass sie ihre Mutter so sehr gehasst hat und jetzt wegen ihrer Tat so am Boden zerstört ist, fehlen einem doch die Worte.

Fazit

Emily VanCamp überraschte mich in dieser Folge von "Law & Order: New York" nicht besonders, aber es war mal was anderes, da sie ständig ihre Laune wechselte. Mal war sie die Ruhe selbst und die Detectives konnten auf sie zählen, dann wurde sie angriffslustig, und als sie schließlich realisierte, dass sie die Mörderin ist, was sich am Ende der Folge als falsch erwies, obwohl ich von Anfang an an ihre Schuld glaubte. Es macht einfach Spaß, Emily beim Schauspielern zu zusehen.

Dana Greve - myFanbase