Bewertung

Review: #5.03 Erzwungener Abbruch

Ich hatte geahnt, dass Beverly für Senatorin Wen noch ein Problem darstellen könnte. Dass es dann aber schon in dieser Episode das entscheidende Zünglein an der Waage ist, war dann doch überraschend.

It looks like you could use a little help.

Beverly bietet sich aus freien Stücken an, Carter und Henry zu helfen und ihnen alle Informationen zu geben, die sie benötigen, um die Crew zu finden. Nun gut, nicht alle. Sie bestätigt zwar Carters Theorie und erklärt die Absicht hinter der Entführung, aber wo sich alle befinden, kann sie nicht sagen. Es ist eine schwierige Geschichte, denn Beverly zu vertrauen, ist wirklich nicht einfach, hatte sie doch immer noch einen eigenen Plan. Nun ist die Situation aber auch so, dass man einfach keine andere Wahl hat, als Beverly entgegen zu kommen. Dabei wird aber immer wieder sehr schön dargestellt, wie sehr sie damit hadern, mit Beverly zusammen arbeiten und vertrauen zu müssen. Die Konstruktion ermöglicht es Beverly dann schließlich aber, zu verschwinden und somit ihre eigene Haut retten zu können. Immerhin ist niemand weiter umgekommen und wenn man Beverly etwas zugute halten muss, dass doch ihre Rache an Wen. Sie in einer Schleife im Programm gefangen zu nehmen, ist die einzige Strafe, die ihrer kaltblütige Tat Holly gegenüber gerecht wird. Beverly ist sich selbst treu, denn wie sie oft behauptet, ist sie wirklich ein Mensch der Wissenschaft.

Welcome back Astraeus Crew

Ich bin noch nicht ganz sicher, ob ich es gut finden soll dass die Storyline um die Entführung nun bereits ein Ende gefunden hat. Auf der einen Seite wäre es schwierig gewesen, noch lange die Spannung zu halten, weil man als Zuschauer genau Bescheid wusste, dass diese Computerwelt mit ihrem Konstellationen nicht echt ist. Dadurch fiel es schwierig, mit den Charakteren so richtig mitzuleiden, wie es einem in der ersten Episode der Staffel noch ging. Dieses Konzept nun aufzulösen, macht von daher Sinn. Auf der anderen Seite muss man sich jetzt aber fragen, was die nächsten Episoden bringen sollen. Die Suche nach Beverly wird wohl eher kein Schwerpunkt werden und so fehlt nun so ein wenig der Fixpunkt, der durch diese letzte Staffel der Serie tragen soll. Ich bin mir allerdings sicher, dass die Autoren diese Schwierigkeit selbst erkannt haben und hoffentlich schnell ein neues Ziel für die wenigen verbleibenden Episoden finden und den Rest der Staffel nicht nur mit den gewöhnlichen Problemen diverser Erfindungen füllen, bei denen Carter wieder die Welt bzw. Eureka retten muss.

The me who's here now, this is me.

Apropos Eureka retten. Auch in dieser Episode bleibt der wichtigste Part wieder an Carter hängen, weil die Bedingungen es nur für ihn ermöglichen, in die Computerwelt ebenfalls einzudringen und somit die Astraeus-Crew zu überzeugen und den Absturz des Programmes zu initiieren. Dabei muss natürlich darauf geachtet werden, dass die künstlichen Charaktere nichts davon mitbekommen. Carters Anwesenheit in der Computer-Welt sorgte für die sehr unterhaltsamen, witzigen Momente in dieser Episode und ich bin immer wieder begeistert, wie Colin Ferguson diesem Charakter so viel Charme und Witz verleiht, dass es mir jetzt schon etwas Wehmut bereitet, dass diese Serie bald ihr Ende findet. Highlight war natürlich Jos Versuche, denen er sich erwehren musste, ohne aufzufliegen. Die Momente mit Allison wiederum waren wunderbarer Balsam für das Shipper-Herz. Das Zusammenfallen des Programms wurde dann natürlich ziemlich dramatisch inszeniert, nur fehlte es dann doch etwas an Spannung, weil ich doch überzeugt war, dass die Rettung klappt und auch niemand weiter umkommen wird. Dass wäre dann doch etwas zu dramatisch für den Beginn der Staffel. Diese überzeugte Gewissheit über das Ende der Episode nahm die notwendige Dramatik, um zu den richtig guten Episoden der Serie zu zählen.

I'm not going anywhere without her

Die traurigen Momente blieben an Fargo hängen, der erst denkt, dass Holly ihn verlassen hätte, dann frohen Mutes in die Realität zurück gelangt, um dort erfahren zu müssen, dass Holly getötet wurde, seine große Liebe, die auf Gegenseitigkeit beruhte. Fargo konnte einem echt nur leid tun. Außerdem haben die Serienmacher hier auch wieder ein wunderbares Duo gesprengt, was für sehr viel Komik sorgte. Aber seit Nathan Stark wissen wir, dass die Autoren auf solche Möglichkeiten keine Rücksicht nehmen. Fargo ist nicht nur tieftraurig über Hollys Ableben, er ist auch sehr betrübt, dass Carter ihn zuvor belogen hatte. Das ist natürlich nachvollziehbar, aber ich hätte an Carters Stelle wohl ebenso gehandelt, weil das eventuell auch Fargo das Leben gerettet hat. Nichtsdestotrotz wird dies sicherlich noch die weitreichendsten Folgen in den nächsten Episoden haben, falls man immer wieder auf die Geschehnisse anspielt.

Fazit

Die Episode schließt den fulminanten Auftakt der Staffel ab und rückt die meisten Geschichten wieder gerade. Die Frage bleibt allerdings, was nun noch folgen wird, weil man doch sehr schnell diese Geschichte abgeschlossen hat.

Emil Groth - myFanbase

Die Serie "Eureka - Die geheime Stadt" ansehen:


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