Bewertung

Review: #3.12 Es ist nicht leicht, grün zu sein

Ein grünes Monster treibt sein Unwesen und entfacht ein paar Witze über Außerirdische, zumal passenderweise auch noch die Kollegen aus der Area 51 zu Besuch sind. Die Episode schien aber auch nicht von dieser Welt zu sein.

Bowling unter Wissenschaftlern

Eureka ist nicht die einzige Einrichtung voller intelligenter Wissenschaftler, die verrückte und bahnbrechende Erfindungen machen. Es gibt auch noch die Jungs von Area 51, die offenbar mindestens genauso verrückt sind. Für den kollegialen Austausch gibt es einen jährlichen Bowlingwettkampf, der inzwischen nichts mehr mit Bowling zu tun hat. Die Jungs nutzen ihre technischen Fähigkeiten, um allerlei Schnickschnack zu veranstalten. Was durchaus hätte witzig werden können, verläuft sich sehr schnell im Fall der Woche. Statt sich intelligente und kreative Steine in den Weg zu legen, werden gleich die großen Geschütze ausgefahren. Witzig ist es dadurch gar nicht und Fargo und sein Widerpart bearbeiten sich in absolut kindischen Streitereien, die weit weg von jeglichem Charme sind. Einzig das Einschreiten von Jack Carter oder der ein oder andere Kommentar von Tess Fontana konnte etwas Unterhaltung hinein bringen. Doch da war es eigentlich schon viel zu spät. Statt den Bowlingwettbewerb als herrliche Story nebenbei laufen zu lassen, wird zu viel wert darauf gelegt, dies mit der Todesgefahr dieser Woche zu verknüpfen.

Grüne Monster

Aufgrund der Area 51-Sprüche war es gar nicht so falsch, die Grünfärbung zu einem Thema zu machen. Als Witz wäre es richtig gut gewesen, aber in Verbindung mit dem Globidium und der Radioaktivität wurde ein großes grünes Monster geschaffen, dass wohl auch Slimer aus "Ghostbusters" gut gefallen hätte. Dieses sucht sich seine Energiequellen und wird zur großen Gefahr. Besonders originell ist der Fall aber nicht gewesen. Immerhin war die Lösungsfindung nicht ganz so einfach und benötigte einige Versuche, aber wirklich packen konnte mich das Problem zu keinem Zeitpunkt. Auch hier waren wieder ein, zwei Dialoge zwischen Carter, Allison Blake und Fontana ganz gelungen, weil es zu kleinen Sticheleien kam, die mich immer wieder unterhalten. Letztlich wollte man aber immer nur, dass das Problem schnell beseitigt wird, damit die eigentliche Einführung des Globidiums, nämlich um seltsame Signale aus dem All zu empfangen, endlich ausgeführt wird. Das ist interessant, wurde aber quasi im Nebensatz abgehandelt und lediglich am Ende der Episode nochmals zugespitzt, weil offenbar richtige, man ist geneigt zu sagen echte Gefahr droht. Man hat also eine ganze Episode verschwendet, aber Besserung ist immerhin in Sicht, denn noch so eine Füllepisode wird es nächste Woche nicht geben.

Konsequent

Eher Abseits der grünen Gefahr belief sich die Geschichte um Lexi Carterv und Duncan. Letzterer hat die schockierende Nachricht verarbeitet und ist wieder zurückgekehrt. So hatte ich es erwartet, weil Duncan einfach sehr sympathisch eingeführt wurde und die Flucht nicht zu ihm gepasst hätte. Schön, dass die Autoren hier keine falschen Hoffnungen geweckt haben. Duncan ist sogar entschlossen, sich um Lexi zu kümmern, weil er doch verliebt ist. Was folgt ist ein bisschen Drama, das aber sehr realistisch umgesetzt wurde. Lexi will nicht, dass Duncan ihretwegen seinen Lebensplan ändert und weist ihn ab. Zoe Carter, die erneut ihre romantische Ader und den guten Glauben an die Liebe proklamiert, kann Duncan aber zu einem erneuten Versuch bringen und so letztlich für das Happy End sorgen. Die nachvollziehbaren Argumentationen und die schöne Wendung machen den Teil zum besten der Episode, nur leider ist das Happy End sehr einseitig. Die Konsequenz daraus ist nämlich, dass Lexi mit Duncan die Stadt verlässt und wir uns ganz plötzlich von ihr verabschieden müssen. Sicherlich ist auch das zu verstehen, aber ein solch plötzlicher Abschied ist doch sehr schade. Wieso wurde Lexi derart aus der Serie geschrieben? Hatte Ever Carradine plötzlich keine Zeit mehr? Für mich gehörte sie inzwischen zur Serie und ich hätte sie gerne mit den Zwillingen erlebt. Jetzt ist dieses Thema schlagartig abgeschlossen. Blöd.

Fazit

Es ist nicht nur nicht leicht grün zu sein, es ist offenbar auch nicht leicht, eine ordentliche Episode "Eureka" zu schreiben, denn diese ist größtenteils einfach nur unterirdisch gewesen. Die stärkste Szene war die Vorausschau auf die kommende Folge und darauf beruhen nun auch die Hoffnungen.

Emil Groth – myFanbase

Die Serie "Eureka - Die geheime Stadt" ansehen:


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