Review: #5.06 Endlich Mutter?
Diese Episode auf ihre letzten Minuten zu reduzieren, ist zwar ein wenig simpel, doch der Kuss von House und Cuddy hinterlässt natürlich einen dominanten Eindruck, der die anderen Ereignisse ein wenig in den Schatten stellt. Es gibt viele Serien, in denen unter den Hauptcharakteren die Funken so oft und so auffällig sprühen, dass es den Zuschauern beinahe die Netzhäute verbrennt, doch gehört "Dr. House" nicht dazu. Hier sind intime Momente eher selten zu sehen und intime Momente von und mit Dr. Gregory House sind schon wahre Raritäten. Der Mann lässt sich nur selten einfach fallen und geht wirklich nicht oft emotional auf einen anderen Menschen ein, doch beides tut er am Ende dieser Episode. Das ist bemerkenswert.
Natürlich war die Art, wie dieser Kuss vorbereitet wurde, nicht die originellste. Dass Cuddys Adoptionspläne ins Wasser fallen würden, ließ sich mühelos vorhersehen. In der Fernsehwelt enden die Versuche eines weiblichen Charakters, ein Kind zu adoptieren, fast immer damit, dass es sich die leibliche Mutter doch noch anders überlegt und der Adoptivmutter in Spe das Herz gebrochen wird. Man hatte in dieser Episode zu keiner Zeit das Gefühl, dass es bei Cuddy anders laufen würde. Daher konnte ich dieser Storyline wenig abgewinnen, sie war schlichtweg zu vorhersehbar. Nichtsdestotrotz kann man Lisa Edelstein eine starke schauspielerische Leistung bescheinigen und Cuddy ist uns nach längerer Zeit mal wieder als Privatmensch näher gebracht worden. Es war richtiggehend ungewohnt, sie außerhalb des Krankenhauses in einem Café zu sehen.
Ob Cuddy ihren Kinderwunsch nun endgültig begraben muss, bleibt erst einmal abzuwarten. Ihre Verzweiflung ist nun auf dem Höhepunkt angelangt, weiter lässt sich die Dramaschraube nicht anziehen, also könnte man Cuddy jetzt langsam erlösen und ihr das Licht am Ende des Tunnels zeigen.
Doch welche Folgen hat nun dieser Kuss? Wir wissen ja, dass zwischen House und Cuddy vor einigen Jahren schon einmal etwas passiert ist, sie danach aber einfach zur Normalität zurückgekehrt sind, - das heißt zu dem, was zwischen ihnen Normalität ist - , und das intime Ereignis aus ihren Köpfen und Herzen verbannt haben. Ich denke, dies werden sie nun abermals praktizieren, oder es zumindest versuchen. Ob es aber tatsächlich wieder so einfach klappt, ist fraglich. Im Grunde hat es ja auch schon beim ersten Mal nicht hundertprozentig funktioniert, sonst wären sie sich ja nicht erneut körperlich näher gekommen.
Maret Hosemann - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: JoyErstausstrahlung (US): 28.10.2008
Erstausstrahlung (DE): 07.04.2009
Regie: Deran Sarafian
Drehbuch: David Hoselton
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