Bewertung

Review: #2.17 In Not

Foto: Robert Sean Leonard, Dr. House - Copyright: 2005 Fox Broadcasting Co.; Michael Lavine/FOX
Robert Sean Leonard, Dr. House
© 2005 Fox Broadcasting Co.; Michael Lavine/FOX

Wir haben alle unsere kleinen Makel aus der Vergangenheit, die uns noch immer beschäftigen und die wir gerne loswerden würden. Auch House hat so einen kleinen Makel und dieser Makel heißt Esther. Vor 12 Jahren konnte House einer älteren Dame namens Esther nicht helfen und quält sich seitdem mit der Frage, woran sie gestorben ist. Als ein sechsjähriger Junge mit vergleichbaren Symptomen eingeliefert wird, bekommt er die Chance, nicht nur den Jungen zu retten, sondern auch das Rätsel um Esthers Tod zu lösen.

Es ist gut, dass auch House nicht unfehlbar ist und wie jeder andere Mensch seine Misserfolge einstecken musste. Tatsächlich erleben wir House in dieser Episode einige Mal recht verletzlich, etwa als er seine hochgeschätzte weiße Tafel umstößt oder als er sich an das Bett seines kleinen Patienten setzt. Letztlich endet es jedoch wie immer: House löst das Rätsel und wird seinen Makel los.

Während House also wieder einmal ein Leben rettet, befinden sich Cuddy und Wilson auf einer Veranstaltung des Krankenhauses und spielen Poker für einen guten Zweck. Wilson kommt dabei die Aufgabe zu, Cuddy bei der Stange und im Spiel zu halten, damit House und sein Team in Ruhe herumdoktern können. Leider verlieren diese Pokerszenen sehr schnell ihren Reiz, zumal Cuddy an diesem Abend wirklich eine sehr lange Leitung hat und erst sehr spät erkennt, dass sie von House und Wilson an der Nase herumgeführt wird. Eigentlich sollte sie House besser kennen. Hat sie wirklich geglaubt, dass er sich, nachdem er Sekunden zuvor Interesse an dem Patienten gezeigt hat, nur von der Feier verabschiedet, um sich mal eben die Beine zu vertreten? House und sich die Beine vertreten? Erkennt jemand die Ironie?

Ernsthaft, Cuddy hätte sofort kapieren müssen, dass sich House den Patienten gekrallt hat und Wilson für die Ablenkung sorgt. Nachdem sie dann endlich zur ultimativen Erkenntnis gelangt ist, da sich die Eltern des kleinen Patienten bei ihr beschwert haben, zieht sie House von dem Fall ab, ist aber selbst mit der Behandlung des Jungen überfordert und braucht House dann doch wieder. Ich mag Cuddy als "Housesitterin", die sich schon mal für House einsetzt oder ihm in den Allerwertesten tritt, aber wenn sie nichts kapiert und nur Inkompetenz ausstrahlt, gefällt sie mir nicht besonders.

Ganz nett fand ich, dass Chase mal wieder eine eigene kleine Szene hat, in der er erst mit einer Dame flirtet und dann von House verkohlt wird.

Zusammenfassend muss man sagen, dass die Idee mit dem Pokerspiel, das Cuddy vom Krankenhaus fernhalten soll, ganz nett klingt, mich aber nicht überzeugt hat. Zudem war es doch von Beginn an sehr offensichtlich, dass House seinen Esther-Makel loswerden würde.

Maret Hosemann - myFanbase

Die Serie "Dr. House" ansehen:


Vorherige Review:
#2.16 Sicher genug?
Alle ReviewsNächste Review:
#2.18 Wirtswechsel

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "Dr. House" über die Folge #2.17 In Not diskutieren.