Bewertung

Review: #1.15 Solche Leute bitte nicht

Foto: Dr. House - Copyright: 2004 FOX BROADCASTING COMPANY; Nigel Parry/FOX
Dr. House
© 2004 FOX BROADCASTING COMPANY; Nigel Parry/FOX

So wie die Medizin Fortschritte macht, wird auch "Dr. House" immer besser. Diese 15. Episode der ersten Staffel bietet alles auf, was die Serie ausmacht: ein interessanter medizinischer Hauptfall, ein amüsanter Nebenfall, gute Sprüche von House und teaminterne Konflikte. Als Sahnehäubchen oben drauf gibt es eine ganz besondere Premiere zu bestaunen: Dr. House zum ersten und möglicherweise letzten Mal im Arztkittel!

Obwohl mir der gute Mr. Vogler nach wie vor ziemlich unsympathisch ist, bringt er wirklich Schwung in die Serie. Mit Chase hat er einen Maulwurf ins Team von Dr. House gesetzt und sät auf diese Weise ordentlich Zwietracht. Nun geht Vogler noch einen Schritt weiter und verlangt von House, einen der Mitarbeiter zu entlassen. Wen wird es treffen? Chase, den House bereits als den Maulwurf in Verdacht hat? Cameron, die in dieser Episode gesteht, etwas für House übrig zu haben oder Foreman, mit dem House schon einige Mal aneinander geraten ist? Eins, Zwei oder Drei, letzte Chance...

Bei dem Hauptfall um den kranken Mafioso ist vor allem das Thema Homosexualität sehr interessant umgesetzt. Einen schwulen Mafioso, der gegen seine Kollegen aussagt und sich ins Zeugenschutzprogramm aufnehmen lässt, um mit neuer Identität endlich seine Sexualität ausleben zu können, findet man in Gangsterfilmen für gewöhnlich nicht. Dieser Kerngedanke hat durchaus etwas faszinierendes, zumal er auch eine versteckte Kritik an der Gesellschaft beinhaltet, in der es sicher nicht immer einfach ist, nach einem Outing sein normales Leben weiterzuführen.

Der Nebenfall mit dem kleinen Jungen, der sich ständig Gegenstände in die Nase schiebt, war mal wieder herrlich komisch. Dieser kleine Junge, der sich Figuren von Polizisten und Feuerwehrleuten in die Nase steckt, um die kleine Katzenfigur zu retten, die bereits in seinem Riechkolben steckt, erinnert mich sehr an meinen kleinen Bruder. Allerdings habe ich selber nicht viel Ähnlichkeit mit dem etwas wirren, großen Bruder des Jungen. Hoffe ich zumindest.

Die ganze Besonderheit der Serie zeigt sich in dem Moment, als House im Arztkittel auf dem Bildschirm erscheint. Eigentlich ist es das Normalste von der Welt, das ein Arzt einen Arztkittel trägt, doch bei Dr. House ist dies ein Anblick, bei dem allen Charakteren in der Serie und den Zuschauern regelrecht der Atem stockt und man nach dem ersten Schock in Gelächter ausbricht. Klasse!

Ich werde immer mehr zum Fan von "Dr. House".

Maret Hosemann – myFanbase

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