Bewertung

Review: #4.10 Frohe Weihnachten

Hauptthema der Folge ist der Kuss zwischen Dawson und Gretchen unter dem Mistelzweig. Jeder fragt die beiden aus, was das denn zu bedeuten hatte, doch die beiden wiegeln ab. Lediglich Dawson merkt langsam, dass von seiner Seite aus da doch mehr sein könnte und spricht Gretchen, ermutigt von Joey, darauf an. Die beiden sind wirklich ein schönes Paar und haben ihre Chance verdient, doch noch ist es leider nicht soweit.

Das schönste Gespräch der Folge ist wohl das zwischen Joey und Dawson in Dawsons Zimmer. Als er ihr das Foto von ihr und Pacey gibt, ist das wohl eine der rührendsten Szenen überhaupt in ganz Dawson's Creek, weiß man doch, wie viel Überwindung es ihn gekostet haben muss, die Beziehung der beiden akzeptieren zu können. Durch diese Geste kann auch Joey besser mit der sich anbahnenden Beziehung zwischen Dawson und Gretchen umgehen und sagt ihm, dass Gretchen glücklich sein könnte, mit jemandem wie ihm zusammen zu sein. Dieses Gespräch ist wohl das intensivste zwischen den beiden seit ihrem Bruch.

Joey hat währenddessen noch Probleme in der Schule und Pacey ist ihr nicht gerade eine Hilfe, macht er sich doch wieder eher darüber lustig, dass sie so ehrgeizig ist. In solchen Momenten ist er nicht der Pacey, den wir eigentlich kennen. Doch er macht es wieder gut, indem er mit ihrem Lehrer spricht und sie eine verpatzte Prüfung wiederholen darf. Da ist er doch wieder der fürsorgliche, liebe Freund, den wir Joey wünschen.

Auch zwischen Dawson und Mr. Brooks läuft es besser. Seitdem der alte Griesgram in der letzten Folge auf Dawson zugekommen ist, sieht man ihn mit ganz anderen Augen. Er erzählt von der erst heimlichen Affäre seiner Freundin und seinem besten Freund, die ihm vor vielen Jahren die Lust am Regieführen genommen hat. Dawson kann sich darin gut wieder finden. Wir erfahren auch, dass Mr. Brooks nicht mehr so agil ist, wie es immer scheint. Langsam aber sicher erkennt man ihn als den alten Mann, der er ist, was es leichter macht, seine Neurosen zu ertragen.

Jen schleift Jack gegen seinen Willen zu einem Treffen einer Schwulen- und Lesbenvereinigung, wo Jack sich von Anfang an unwohl fühlt. Man kann es ihm nicht verübeln, denn Toby geht wirklich von Anfang an auf ihn los. Beide haben Vorurteile gegenüber einander, was es nicht möglich macht, dass einer auf den anderen zugeht. Man merkt, dass Toby schon viel durchgemacht hat und wohl auch ein wenig neidisch auf Jack ist, der zwar schwul, aber trotzdem durch seine Art und sein Football-Talent in die Gesellschaft integriert ist. Bei den beiden besteht noch sehr viel Potential, man kann sich auf mehr freuen.

Fazit: Eine wirklich tolle Folge, die viel voranbringt und die sich langsam wieder anbahnenden Beziehungen weiter festigt.

Maja Höpner - myFanbase

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