Bewertung

Review: #5.11 Die andere Joey

Schon wieder kein Jack. Und wieder keine Erklärung dafür. Na, ich habe ihn nicht wirklich vermisst.

Dawson nimmt Jen das erste Mal als Freundin mit nach Hause, na, ich würde es eher als das zweite erste Mal bezeichnen. Die beiden machen ja eine ziemlich große Sache daraus. Ich hätte gedacht, dass sie es lockerer nehmen. Auch von Gail hätte ich eine lockerere Einstellung erwartet. Ich wusste gar nicht, dass sie Jen nicht so gern mochte. Aber schließlich hat sie eingesehen, dass Jen Dawson gut tut und drängt Dawson sogar, nach Boston zu gehen. Keine Kracher-Story, aber okay.

Wie der deutsche Titel bereits verrät, dreht sich diese Woche der Hauptplot um Joey, besser gesagt um die andere Joey. Die Joey, die spontan ist und ein bisschen wild. Selbstverständlich wollen wir alle nicht nur die andere Joey sehen, aber ein bisschen mehr darf's schon sein, oder? Ich habe nichts dagegen, dass Joey eine strebsame, fleißige, manchmal etwas biedere Studentin ist, aber dieser andere Teil von ihr gefällt mir auch sehr gut. Das einzige, was mir nicht daran gefallen hat, war Charlie. Warum muss man ausgerechnet ihn diese Rolle spielen lassen. Hätte es nicht ein anderer Typ sein können? Ausgerechnet Charlie, der Jen das Herz gebrochen hat, der nun zum sensiblen Bassisten mutiert. So gern ich ihn mit Jen zusammen gesehen habe - muss man ihn jetzt auch noch Joeys Herz brechen lassen? Ich hoffe, das war eine einmalige Sache.

Durch Joeys Story wird es zur Nebensache, dass Pacey, der Frauenversteher, und Audrey sich auch näher kommen. Er durchschaut natürlich sofort, dass sie nicht erst seit einem Tag zurück ist. Und sie gibt es auch ohne Umschweife zu. Wieso hat sie zu Pacey mehr Vertrauen als zu Joey? Jedenfalls ist mir Audrey nach wie vor sehr sympatisch. An den Gedanken, dass sie nun offenbar als Love Interest für Pacey dient, muss ich mich trotzdem erstmal gewöhnen.

Fast hätte ich es vergessen, da war ja noch eine kleine, jedoch wichtige Nebensächlichkeit: Joey umarmt vor Freude Professor Wilder, für meine Begriffe einen Tick zu lang. Er lässt es auch geschehen, hat scheinbar nichts dagegen. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass man uns diese Story so lange schmackhaft machen will, bis sich entweder etwas Besseres ergibt (hoffentlich nicht Charlie!) oder bis man sich an die "Prof-hat-was-mit-Studentin-Story" wagt. Das wäre in meinen Augen aber viel zu starker Tobak für die Joey aus Dawsons Creek, die wir kennen.

Insgesamt hat mir die Folge sehr gut gefallen. 7 von 9 Punkten.

Nicole Brandt - myFanbase

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