Bewertung

Review: #5.12 Happy Birthday, Cole

Die fünfte Staffel von "Charmed - Zauberhafte Hexen" erreicht mit dieser Episode den ersten großen Höhepunkt. Die 100. Jubiläumsfolge wird mit einem entscheidenden Ereignis geprägt. Cole ist nun dermaßen verzweifelt, sodass er sich den Avataren anschließt und zu drastischen Maßnahmen greift. Er will unbedingt Phoebe zurück gewinnen, doch seine Realitätsänderung mittels Zauber hat unschöne Konsequenzen für Cole selbst.

In der Verzweiflung

Cole hat Geburtstag, doch das einzige was er sich sehnlichst wünscht, ist das erneute Zusammenkommen mit Phoebe. Paige dagegen wünscht besonders seine Vernichtung. Beide Charaktere spielen in dieser spannenden Storyline die Hauptrolle. Paiges Idee, den Dämon von innen heraus explodieren zu lassen, ist clever, doch der Plan geht nicht wirklich auf. Sie landet dabei im Wasser und erhält daraufhin Niesanfälle, die im weiteren Verlauf wichtiger ausfallen als erst zu vermuten ist. Cole geht dieses Mal einen großen Schritt weiter im Versuch Phoebe zurück zu gewinnen. Er schließt sich den Avataren an, die in #5.09 Unverwundbar das erste Mal zu sehn sind. Jene scheinen sehr mächtige Wesen zu sein und deren geheime Absichten enthalten großes Potential zu mehr. Ich bin gespannt, ob wir von diesen noch mehr erfahren werden.

Zurück zu Cole: Nachdem er sich zum Avatar machen ließ, ist sein Vorhaben die Realität zu verändern, was dem anderen Avater nicht gefällt. Er spricht aus, dass die neuen Kräfte nicht für persönliche Angelegenheiten gedacht sind. Doch Cole bleibt stur und hält an seinem Plan fest. Ähnliches wiederum gibt es bei Paige im Vergleich zu vermelden. Ihre Schwestern Piper und Phoebe erfahren von ihrem Versuch allein mit Cole fertig zu werden und appellieren an sie. Doch Paige bleibt stur und erwähnt sogar ausziehen zu wollen, da sie gerne selbst Entscheidungen treffen möchte. Dieser Aspekt ist zwar nachvollziehbar, da Paige als Einzelkind groß wurde aber nicht hundertprozentig. Denn auch als Einzelkind entwickelt man in den meisten Fällen ein Gemeinschaftsgefühl. Man lernt Kompromisse einzugehen. Ich finde Paige in diesem Punkt einfach ziemlich unreif. Schließlich erfordert die Macht der Drei einfach den Zusammenhalt und der Kampf einzeln ist gefährlich für alle. Diesmal hat Paige jedoch Glück, denn sie kommt voll und ganz auf ihre Kosten als Einzelkämpferin. Etwas unter bei dem ganzen Trubel geht Darryl, der den Schwestern zum ersten Mal seine Frau Sheila vorstellt.

Cole verändert schließlich die Realität und zerstört die Macht der Drei. Doch während er den Zauber ausspricht, muss Paige niesen und beamt sich kurz weg, sodass sie vom Zauber nicht beeinflusst wird. Völlig irritiert ist diese als sie plötzlich im ruinierten Club steht und alles plötzlich sehr düster wirkt. Den Machern ist der Realitätswandel äußerst gelungen. Die Spannung ist groß und man saugt die weiteren Geschehnisse gierig auf, so interessant sind sie. Durch die veränderte Realität Coles gibt es einige Anspielungen auf die vorherige Staffel vier. Prues Tod wird erneut thematisiert, indem Piper in gelungenem Lederkostüm auf Shax Jagd macht, der nun noch lebt. Dabei ist sie beschäftigt den Lazarusdämon zu foltern um an Informationen bezüglich Shax zu gelangen. Es stellt sich heraus, dass Phoebe nun bei Cole "gefangen" ist. Paige selbst gilt als tot und Piper und Phoebe sowie auch Leo haben sie nie kennengelernt. Außerdem sind Piper und Leo getrennt. Amüsant ist, dass Darryl nun als Bodyguard dem Bösen beisteht. Außerdem lebt die Seherin wieder, die erneut zu verstehen gibt, dass sie an einem Plan werkelt.

Cole selbst ist mit seinen verwirklichten Realitätsveränderungen ebenfalls sehr überfordert und durchblickt die Lage nicht, was zu unfreiwillig lustigen Szenen führt. Traurig dagegen ist als er feststellen muss, dass Phoebe mit einem anderen Kerl rummacht und ihn in der veränderten Realität auch nicht mehr will. Sie bleibt nur in der Gefangenschaft, um Piper zu schützen. Phoebe sieht sehr edel aus mit dem ladylike Style vergangener Tage.

Paige kann die gesamte Situation mehr und mehr retten und dabei sieht man als Zuschauer rührende Szenen. Erst wie sich Piper, Leo und Paige annähern und später auch als sie Jagd auf Cole machen. Der hat sich selbst durch die Realitäts-Manipulation in Balthasar zurück verwandelt und ist nun angreifbar. Paige kann nun von ihrem Wissen profitieren, welches sie besonders in Staffel fünf hoch konzentriert aufgenommen hat.

Stellenweise hat man bei Cole dann den Eindruck, ihm sei alles egal. Er verzweifelt regelrecht und in einer Szene bescherte mir das sogar eine Gänsehaut. Julian McMahon spielt den gekränkten, verbitterten Cole sehr überzeugend. Besonders eben in der Szene, als er Phoebe gesteht, dass alles falsch läuft und den Kerl umbringt mit dem Phoebe sich vergnügt. Phoebes Antwort auf Coles Frage, warum es zwischen ihnen auch ohne den Schwestern nicht klappen will, regt zum Nachdenken an. Sie erwähnt, dass es manchmal dazu einfach keine Antwort gibt. Das kommt der Realität wirklich sehr nahe. Denn manchmal passt es einfach nicht und richtig erklären kann man es nicht. Schön wie es die Autoren schaffen, den großen Handlungsbogen um Phoebe und Cole abzurunden. Sie haben sich wirklich bemüht, sind durch Höhen und Tiefen gegangen und erlebten die emotionale Achterbahn. Letztendlich schaffen sie es nicht miteinander als Paar zu bestehen.

Die Szene in der Cole endgültig stirbt ist ungemein spannend. Piper ist bewusstlos, die Macht der Drei erst noch nicht vervollständigt, ehe Phoebe das bewirkt. Doch will erst das Elixier nicht auf Cole abfeuern. Man fiebert mit, was nun geschehen wird. Doch als Cole erwähnt, dass Phoebe ihn wohl nie töten würde, da sie zusammengehören, erhält er seine allerletzte Antwort. Diese lautet Nein und Phoebe wirft ihm doch das Elixier entgegen. Cole stirbt nun endgültig und hinterlässt in der Serie ein großes Loch. Ich finde jedoch, dass man bereits das Potential um ihn an dieser Stelle total ausgeschöpft hat. Die Frage die nun bleibt ist, wie nun "Charmed" ohne Cole aussehen wird. Leicht wird es nicht, nochmals einen derartig überzeugenden Charakter einzubinden, aus dem dermaßen viele gute Storys umgesetzt werden konnten. Durch Coles Tod wird am Ende die Realität wieder normalisiert und Paige hat erkannt, dass sie doch nicht ausziehen möchte und was die Macht der Drei wirklich bedeutet.

Die schwangere Piper

Nebenher ist Piper weiterhin schwanger und bereitet sich auf die Geburt vor, was lustige Szenen beinhaltet. Sie will unbedingt in einem Krankenhaus gebären und nicht Zuhause. Doch so richtig annehmen wollen das die anderen nicht und drängen sie regelrecht Zuhause die Geburt zu veranlassen. Vermutlich aus Sorge, dass die Magie sonst ersichtlich wird. Ich bin schon interessiert zu erfahren wie die Geburt dann tatsächlich umgesetzt wird und natürlich auf das Baby selbst.

Fazit

Cole wird würdig verabschiedet und dies im spannenden Kampf gegen die Macht der Drei. Paige muss jedoch diese erst zusammenknüpfen, da Cole die Realität mittels Zauber manipuliert. Das sorgt für enorme Spannung und einigen emotionalen Szenen. Besonders, da Phoebe auch trotz des Zaubers ihn nicht mehr wirklich möchte. Ein richtig starke Episode.

Samuel W. - myFanbase

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