Bewertung

Review: #8.12 Mit gleicher Münze

"Oh je, Augen zu und durch!" waren die Worte, die mir schon kurz nach Beginn der Episode durch den Kopf schossen. Diese Episode ist einfach grässlich und vereint im Grunde alles, was in den acht Jahren der Serie öfters mal zu beklagen war: mies aussehende Dämonen, unglaublich unlogische Geschichten und gebrochene Regeln.

Die Geiselnahme in der Bank war wirklich der Horror! Nicht weil sie vielleicht so spannende Szenen mit sich brachte, als Henry fast ermordet wurde, nein, schon bei der Idee, einer Geiselnahme in "Charmed", lief es mir kalt den Rücken runter. Was haben sich die Autoren der Serie dabei gedacht, von ukulten Hexenkünsten zu Geiselnahmen in einer Bank zu wechseln? Ich kann es ja verstehen, wenn sich Krimiserien mit einer Geiselnahme beschäftigen, aber musste das in dieser Serie wirklich sein? Es ist ja schön und gut, dass Paige Henry heilen konnte, da die beiden ein tolles magisches Band verbindet, aber hätte Henry nicht von einem Dämon angegriffen worden können, damit es Paige gelingen kann, Henry zu heilen? Weiterhin war es durchaus seltsam, dass es dem "sehr erschreckenden" Geiselnehmer nicht aufgefallen ist, dass Billie ihr ganzes Hexen-Können zur Schau gestellt und ein Elixier aus einem Handtascheninhalt gemacht hat. Also, ein wirklich guter Geiselnehmer war Nick sicherlich nicht.

Wenn ich schon beim sehr hohen Anteil der Seltsamkeiten in dieser Episode bin, darf hinzugefügt werden, dass die Drehbuchautoren wohl vergessen haben, dass sich Dämonen, die in einer Kristall-Falle gefangen sind, nicht einfach wegteleportieren können, wie es der Dämon, den Billie befragte, tat.

Kleiner Wechsel: der Teil mit Wyatts Geburtstagsfeier war auch nicht gerade toll, aber diesem Part der Episode konnte ich – wie man an der Bewertung sieht – noch zwei Punkte abgewinnen. Es war schon nett, auch mal Wyatts Geburtstag zu erleben und zu sehen, was für ein kleines Teufelchen Wyatt mittlerweile ist, als er den Wächtern des Lichts, die gelegentlich vorbeischauen, Kuchen feinster Sorte ins Gesicht zauberte. Ich hätte Wyatt ohnehin für einen sehr talentierten Jungen gehalten, doch dass er sich sogar schon die Schuld an Leos Verschwinden gibt, war einfach umwerfend. Zumindest das ist den Autoren gelungen. Auch wenn ich nicht verstehen kann, warum Wyatt sich die Schuld gibt, bot die Story um den Indianer, den Cowboy und den Soldat sehr viele rührende Momente und besonders das Gespräch zwischen Wyatt und seiner Mutter war wirklich toll. Solche Gespräche möchte ich in der Zukunft noch öfters sehen, da solche Gespräche zwischen den Schwestern am Kamin in letzter Zeit sowieso irgendwie vernachlässigt wurden.

Viele Teile der Episode waren durch und durch mies, einzig und allein Wyatts und Pipers interessante Geschichte war ansehnlich.

Niko Nikolussi – myFanbase

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