Bewertung

Review: #3.23 Ganz schön tot

Ob die New York Fashionshow (#2.03 Das neue Gesicht) oder nun ein Schönheitswettbewerb: wenn es um das Äußere geht, können die Folgen von "Castle" einfach nicht sonderlich überzeugen.

Es war einfach zu flach, dass nicht nur eine, sondern zwei Personen wegen eines Wettbewerbs umgebracht werden. Bin ich einfach nicht wettbewerbsorientiert genug oder ist es einfach nur an den Haaren herbeigezogen?! Durch den Fall jedenfalls konnte die Episode nicht glänzen, dazu gab es zu wenig reale und zu viele gepushte und klischeehafte Szenen. Ob man es besser hätte machen können, weiß ich nicht. Weder bin ich ein Fan von Realityshows, noch kann ich etwas mit diesem gespielten Getue anfangen, was im amerikanischen (und eigentlich weltweiten) Fernsehen so über die Mattscheibe läuft. Somit konnte ich persönlich einfach mit der ganzen Geschichte nicht wirklich etwas anfangen. "Castle" an sich hat bereits dieses gestellte und etwas verzerrte, wenn da dann noch eine solche Show integriert wird, ist es einfach viel zu viel.

Die Beziehung von Vater und Tochter wird dabei ganz anders auf die Probe gestellt. Durch die Zukunftsplanung von Ashley muss sich das junge Paar entscheiden, wie es weitergeht und auch Castle kann mal als Vaterfigur helfen und ein "Mann-zu-Mann-Gespräch" mit Ashley führen. Endlich mal ein normales und gesittetes Gespräch zwischen ihm und dem Freund seiner Tochter. Sonst nimmt er das Ganze ja nicht so ernst und es wirkt zeitweise zu lächerlich. Mit dem Ausgang ist das Paar zufrieden und Castle geschockt. Er soll also bald sein Töchterchen in die weite Welt ziehen lassen. Aber bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter mag ich mal behaupten. Immerhin will Alexis nicht auf irgendeine Uni, sondern nach Stanford.

Auch die Beziehung von Captain Montgomery wird einmal in den Mittelpunkt gestellt, da es sein Hochzeitstag ist und er noch kein gutes Geschenk für seine Frau gefunden hat. Seine Geschenkauswahl fand ich schlussendlich jedoch etwas seltsam. Ich kann auch nicht verstehen, dass seine Frau ihm abnimmt, dass er in Rente gehen wird. Als jahrelange Frau und Partnerin eines Polizisten muss sie doch wissen, dass er seinen Job liebt und ihn niemals aus freien Stücken an den Nagel hängt.

Insgesamt kann sich die dritte Staffel nicht unbedingt sehen lassen. Das ist wirklich schade, denn eigentlich fing es so gut an. Doch dann kam der Absturz und auch wenn die Folgen sich teilweise gefangen haben, konnten sie doch nie hundertprozentig überzeugen. Vielleicht kam die Verlängerung für die vierte Staffel zu früh und die Autoren haben sich etwas zu viel auf den Lorbeeren ausgeruht.

Anna Sörries - myFanbase

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