Bewertung

Review: #3.09 Akte X

*Gepfiffenes Intro von Akte X*

Diese Folge von "Castle" war für die Fans der Serie "Akte X" wohl ein besonderes Highlight, denn man hätte statt Kate Beckett und Richard Castle auch gut Scully und Mulder in den Rollen sehen können. Aliens, Entführungen ins Weltall und Ufos. So gern hätte Castle es gehabt, dass der Fall tatsächlich etwas mit den kleinen grünen – pardon – grauen Männchen zu tun hatte.

Castle, the truth...the real truth... is out there.

Allerdings erst einmal von Anfang an, denn schon allein der Anblick der Leiche war nicht gerade etwas, was man als schön bezeichnen könnte. Castle beschreibt es sehr passend als Presswurst, denn der Körper von Marie ist komplett aufgebläht. Das Opfer hat dazu noch ein Buch über Alienentführungen mit im Auto, sodass Castle natürlich gleich meint, dass die Frau ins Weltall entführt wurde und dort einen Drucksturz erlitten hat. Als sie dann noch erfahren, dass es einige Stunden in der Zeitleiste des Opfers gibt, in denen nichts passiert ist und von denen Marie keine Erinnerungen mehr hatte ist es für Castle absolut sicher.

Beckett wird erst "überzeugt" als auch ihr Auto mitsamt ihrem Partner auf einer einsamen Straße zum Stillstand kommt und jegliche Art der Kommunikation nicht mehr funktioniert. Ein helles Licht und dann ein leerer Raum und das Team wird getrennt befragt. Allerdings nicht von Aliens, sondern von Agenten. Es ist sehr lustig zu sehen, wie die beiden auf die Befragung reagieren. Beckett ist kalt und beherrscht, wohingegen Castle zunächst überrascht und dann doch aufgeregt und positiv gestimmt ist, immerhin kann er endlich seine Liste von geheimen Regierungsorganisationen durchgehen und auch nach dem mysteriösen zweiten Schützen bei dem Tod von John F. Kennedy fragen. Antworten bekommt jedoch weder er, noch Beckett. Lediglich die vermeintlichen Knutschflecken erinnern an ihr Abenteuer.

TV-show I used to love.

Die zweitbeste Bemerkung über "Firefly" nach dem Auftritt von Mal in "Vampir Wochenende" kam dann in dieser Folge: Castle spricht chinesisch und erklärt der verblüfften Kate, dass er das von einer Serie kann. Göttlich! Ich liebe die Macher dafür, dass sie allen alten Firefly-Fans immer wieder die Möglichkeit geben, sich an die guten alten Browncoats-Zeiten zu erinnern.

Die Folge war für einen Theorien-Spinner, wie Castle es ist, optimal, denn die Regierung hat ihre Finger im Spiel. Zum Ende der Folge breitete sich das wirre Informationsnetz, dass die gesamte Episode über aufgebaut wurde, endlich zu einem logischen Schluss aus, was dann auch wirklich zu einen menschlichen Täter führt. Es war nur etwas schade, dass der Zuschauer nicht selbst das Rätsel um den Mord lösen konnte, denn dazu gab es zu viele Dinge, die man erst in den letzten paar Minuten erfahren hat.

Keep the boyfriend close but the parents closer.

Auf der familiären Front gab es ein wenig Trubel bei Alexis, denn Richard sollte Ashleys Eltern kennenlernen. Da diese jedoch Akademiker sind und Castle überhaupt nicht zu der Sorte Mensch gehört, mit denen sie sonst zu tun haben, hat Alexis ihre Bedenken. Dazu kommt noch, dass sie selbst und Ash überhaupt nicht bei dem Essen anwesend sind. Ziemlich riskant, meiner Meinung nach und ich kann auch nicht ganz nachvollziehen, warum Ashs Eltern Richard auf einmal so toll fanden, denn die paar Momente, die man gesehen hat, waren eher sehr steif. Kate hat mit ihren Kommentaren auch nicht wirklich ihrem Partner geholfen, aber dem Zuschauer zu einem breiten Grinsen verholfen.

In diesen Kommentaren hat die sonst so verschlossene Detective dann auch immer mal wieder Happen von neuen Informationen von sich preisgegeben. So konnte man erfahren, dass sie sich mit sechs Jahren ein Lego-Teil in die Nase gesteckt hatte und dies dort steckengeblieben ist. Das ist absolut nicht relevant, trotzdem sehr charmant. Außerdem hat sie ein Semester Wirtschaftstheorie an der NYU studiert, bevor sie zur Polizei kam.

Fazit

Wäre ich ein "Akte X"-Fan, wäre die Folge wahrscheinlich besser angekommen, vielleicht waren auch mehr Anlehnungen darin, doch ich habe die Serie nie gesehen und konnte mich nur über die absolut auffälligen Dinge, die das Gepfeiffe von Castle, amüsieren. Ansonsten war es eine nette Folge, mit guten One-Linern, in denen viel Humor steckt und, die einen gut zum Lachen gebracht haben. Eine längere Auflösung, damit der Zuschauer hätte mit raten können, wäre schön gewesen.

Eine Frage stellt sich mir jedoch noch: Was hat der Agent nun Detective Beckett verraten? Was ist so geheim? Gibt es wirklich noch mehr Leben da draußen im All?

Anna Sörries - myFanbase

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