Bewertung

Review: #3.05 Anatomie eines Mordes

"Castle" schafft es immer wieder andere Serienformate mit in die Folgen einzubeziehen. Ob nun die alten Arbeitgeber der Schauspieler, wie "Firefly" und "Generation: Kill" oder, wie in dieser Folge "Grey's Anatomy". Die "Seriously"-Szene war perfekt kopiert und passte wunderbar ins Konzept! Greg (Michael Cassidy) konnte zwar nicht in die Spitznamen-Kategorien der Serie eingeordnet werden, denn er war nicht McDreamy und erst recht nicht McSteamy. Aber er hatte ein Händchen für Frauen, um die Frau, die er liebt aus dem Gefängnis zu holen. Ähnlich, wie in "Prison Break".

Die Ärztinnen um die "Galaxis von Greg" haben ihm unbewusst dabei geholfen, dass Amy wieder frei gekommen ist und selbst Beckett war für den ersten Moment von dem jungen Mann um den Finger gewickelt worden. Michael Cassidy ist übrigens kein unbekannter, denn er hat beispielsweise einige Zeit bei "O.C. California" mitgespielt und war da Zach, der Freund von Summer, der dann doch wieder von Seth verdrängt wurde.

Doch bei den Fällen war dann noch die tote Ärztin, Valerie Monroe, die Castle und Beckett vor Rätsel gestellt hat und den Fluchtplan von Greg und Amy zunichte. Die Geschichte war nicht ganz so interessant, aber trotzdem ganz gut: Valerie hat einen ehemaligen Drogenbaron gepflegt und sich emotional an ihn gebunden, doch dessen Bruder machte sich Sorgen, denn Valerie hatte Kontakte zur Polizei. Er dachte, dass sie die Geschäfte der Familie verraten würde und hat sie umgebracht. Allerdings war Valerie Greg auf den Fersen und sollte im Krankenhaus nach Medikamentenschmugglern suchen. Sie war keine Gefahr für El Diabolo gewesen.

"You never get rid of me, I love you!"

Um die Geflohenen zu finden lesen Kate und Rick die Briefe der beiden und versuchen daraus herauszufinden, wo sie sich befinden könnten. Das Castle beim gegenseitigen Vorlesen Beckett dabei ein Liebesgeständnis macht, wäre eigentlich gar nicht so schlimm, aber die Stille danach hat dann doch Bände gesprochen. Doch der beste Spruch kam eigentlich noch von Martha Rodgers: "Will you be willing to break her out of prison? Because that's, my boy, is real love!" Und wohingegen Esposito die Gesetze des Stärkeren befolgt und nur auf sein eigenes Leben achtet, würde Beckett ihren Partner aus dem Gefängnis rausholen, ohne wenn und aber! Kate konnte die tieferen Gründe für Castles stummes Starren natürlich in der Situation nicht erahnen, aber irgendwie wusste es wohl Esposito, der hat den beiden viel zu wissend hinterher geguckt.

"I feel like an outsider, too."

Doch eine andere Beziehung ist nicht zu vergessen in dieser Episode, die verschollene Freundin und Ex-Frau: Auftritt Gina (Monet Mazur)! Und sie bekommt sogar eine Storyline, die Sinn macht und wirklich gut ist! Castle und Gina sind anscheinend wieder an einem Punkt in ihrer Beziehung angekommen, an der es in ihrer Ehe schon große Probleme gab: Alexis. Und wieder versteht es Richard nicht, was Gina an ihrem Verhältnis stört, doch dieses mal hat er eine weibliche Person – außer seiner Mutter – mit der er reden kann: Kate bringt ihn darauf, was er falsch gemacht hat und sie reden. Schlussendlich wird Gina sogar richtig sympathisch, weil sie Alexis gesagt hat, dass die Konzertkarten von ihr und Castle sind. Ich hoffe, dass man noch mehr sieht, denn bislang war Gina nicht-existent, obwohl eigentlich eine Beziehung zwischen ihr und Richard sein sollte, die mehr als geschäftlicher Natur ist.

Und wo wir gerade von nicht-existenten Beziehungspartnern sind: Becketts Freund ist ein Herzchirurg! Der typische Held in weiß, der morgens schon Leben rettet. Dagegen kommt ein Waffeln backender Castle nicht an. Da der gute Josh (Victor Webster) auch nett für's Auge ist, würde ich ihn schon mal gerne länger als ein paar Sekunden sehen.

Fazit

Ein einzelner Fall wird plötzlich zu Zweien und zumindest in einem kommt es zu einem Happy End. Es gab einige witzige Anspielungen zu anderen Serien und viele neue Einblicke in das Beziehungsleben der Charaktere: Alexis und Ashley haben einen Taylor Swift-Song, Richard und Gina haben ihren Spaß mit ACDC und sogar Beckett und Castle haben einen gemeinsamen Song: "You talk too much" von Clarence Carter. Das ist doch die perfekte Beschreibung ihrer Beziehung. Dazu möchte ich noch erwähnen, dass ich die Veränderungen von Kate Beckett sehr sehr positiv finde. In der dritten Staffel ist sie viel femininer und auch schlagfertiger geworden, was dem Charakter Kate und auch Stana Katic sehr gut steht! Man kann guten Gewissens sagen, dass die Folge unterhalten konnte, aber es gibt Steigerungspotential.

Anna Sörries - myFanbase

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