Bewertung

Review: #2.07 Berühmte letzte Worte

Foto: Stana Katic & Nathan Fillion, Castle - Copyright: ABC Studios
Stana Katic & Nathan Fillion, Castle
© ABC Studios

Leider kann "Castle" in dieser Woche nicht so stark auftreten, wie in "#2.06 Vampire Weekend". In Deutschland wurde die Reihenfolge bei der Erstausstrahlung gewechselt, damit die Halloween-Folge auch wirklich zum thematisch passenden richtigen Zeitpunkt ausgestrahlt wird, sodass erst die siebte und dann die sechste Episode gesendet wird, doch das ist inhaltlich nicht schlimm.

Please, I had to set parental controls on your computer, remember?

Durch den Fall wurde die Castle Familie mehr in den Vordergrund gerückt, dadurch, dass Alexis die Band des Opfers kannte und sehr darunter leidet, dass diese ihre Leadsängerin verloren hat. Zudem ist sie auch eine große Hilfe für das Team, weil Alexis sehr viel Hintergrundwissen zu der Band hat und so deren Songs besser interpretieren kann.

What I always tell her – the truth

Auch kann Beckett endlich mal sehen, was der Zuschauer schon lange weiß: Castle ist nicht nur der Typ, der in seiner Kindheit stecken geblieben ist, sondern auch ein pflichtbewusster und sorgender Vater. Schön war auch die letzte Szene bei der Gedenkfeier, wo nicht nur Castle und seine Familie dabei sind, sondern auch Beckett. Sehr amüsant war es, als Alexis im Revier ist und Esposito das Wort "bitch" buchstabiert, damit diese das nicht mitbekommt. Das ganze Team, inklusive Captain Montgomery, ist ein wenig um Alexis besorgt, was den gewachsenen Zusammenhalt der Truppe widerspiegelt.

Auch die Beziehung von Castle und Beckett wird schön weiterverarbeitet. Wenn sie frustriert sind, essen sie zusammen Süßigkeiten, als Castle sich um die drogenabhängige Sky sorgt, bietet Beckett ihm an, ihn zu fahren. Dadurch hat Beckett wie in "#1.02 Die tote Nanny" einiges an Mitgefühl zeigen können. Wo sie zunächst noch sehr ruppig und impulsiv mit dem Gitarristen umgeht, ist sie umso sensibler mit der trauernden Sky.

Makes you want me, right?

Doch auch die Lachmuskeln werden in der Folge nicht verschont und dort darf vor allem der Pathologe Dr. Perlmutter sich seine Lorbeeren abholen, denn mit seiner schlechten Laune und absolut griesgrämigen Art ist er immer für einen guten Spruch zu haben. Auch dann, wenn er einfach nur ohne weitere Worte das Telefongespräch mit Beckett beendet. Leider ist er viel zu selten zu sehen, auch wenn ich es natürlich schade finden würde deshalb Lanie weniger zu Gesicht zu bekommen. Zudem darf man die absolut geniale Anfangssequenz nicht vergessen, in der Castle mit ganzer Hingabe Guitar Hero spielt. Ja, er macht da Niles aus "Die Nanny" echt Konkurrenz...

Feel free to bathe

Etwas schade ist, dass die Musikszene sehr klischeehaft mit Drogen- und Alkoholmissbrauch gezeigt wird. Zwar ist das Opfer ein Beispiel dafür, dass sie es aus der Sucht geschafft hat, doch war eines der möglichen Mordmotive für Beckett und Castle ihre ehemalige Drogensucht. Auch, wenn sich diese Vermutung schlussendlich als falsch herausstellte und der vermeintliche Retter der jungen Frau sich als Täter herausstellt, ist es schade, dass man zu diesem Klischee greifen musste.

Immerhin gab es durch den Musiker-Mord einen sehr schönen Soundtrack, der zwar depressiv, aber passend und vor allem für den Fall bedeutungsvoll war.

Fazit

Die Folge ist nicht das Beste, was "Castle" zu bieten hat, sie hat jedoch sehr schöne Momente, die ins Besonderen Alexis, Castle und Beckett betreffen. Die Familie und die Musik stehen in der Episode eindeutig im Vordergrund.

Anna Sörries - myFanbase

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