Bewertung

Review: #6.04 Geld und andere Sorgen

Buffy hat Geldsorgen und fällt beinahe aus allen Wolken, als sie erfährt, dass Leben Geld kostet und es ohne einen richtigen Job schwierig sein wird, für die alltäglichen Rechnungen zu sorgen. Dass Buffy sich mit solch trivialen Dingen herumachlagen muss, während sie doch die ganze Zeit über die Welt vor der Zerstörung rettet, ist eine durchaus interessante Storyline, wenngleich es nicht sonderlich spannend ist, Buffy dabei zuzusehen, wie sie in einer Bank nach einem Kredit fragt.

Allein

Wieder einmal wird Buffy klar, dass sie nun auf sich alleine gestellt ist. Sie hat kein Sicherheitsnetz mehr, auf das sie zurückgreifen kann, seit ihre Mutter tot ist. Und sie muss sich nicht länger nur um sich selbst kümmern, sondern hat jetzt auch eine Verantwortung Dawn gegenüber. Bald wird ihr bewusst, dass ihre Mutter eine Menge für sie geleistet hat und das, obwohl es Buffy ihr nicht immer gerade leicht gemacht hat und mehr als einmal das Haus komplett zerlegt hat. Nun muss Buffy um all das, was Joyce ihr früher immer abgenommen hat, selbst kümmern und da Buffy in einer anderen Welt groß geworden ist, tut sie sich jetzt mit alltäglichen Dingen schwer.

Anyas Vorschlag, an Geld zu kommen, indem Buffy das Dämonenjagen den Geretteten doch in Rechnung stellen sollte, ist ein ernst gemeinter Versuch von Anya, Buffy zu unterstützen, wenngleich ihr Vorschlag natürlich nicht praktikabel und fast schon ein wenig naiv ist. Und obwohl Anya sich redlich bemüht, sich in die Gruppe zu integrieren, belächeln alle ihren Vorschlag nur. Daher verwundert es nicht, dass sie irgendwann fluchtartig das Summers-Anwesen verlässt, weil sie sich alleine gelassen fühlt.

Anya leidet außerdem noch immer darunter, dass Xander sich nicht zu ihr bekennt und ihre Verlobung immer noch nicht öffentlich machen will. So ganz verstehe ich nicht, warum Xander noch zögert. Entweder glaubt er, die anderen interssieren sich nicht dafür oder er hat Angst, dass sobald er die Verlobung verkündet, es kein Zurück mehr für ihn gibt und er Anya heiraten muss. Hat er also einfach nur Angst sich zu binden oder steckt mehr hinter seinem Zaudern?

Giles Rückkehr

Giles ist also nach nur zwei Episoden wieder zurück in Sunnydale und ist überwältigt, dass Buffy tatsächlich wieder am Leben ist. Er und Buffy versuchen, eine Verbindung zueinander aufzubauen, doch so recht weiß niemand, wie er mit dem Gegenüber umgehen soll. Dennoch merkt man Buffy an, dass sie froh ist, dass Giles wieder zurück ist und sie nun endlich wieder eine erwachsene Person hat, an die sie sich mit ihren Ängsten wenden kann.

Gleichzeitig nutzt Giles die Gelegenheit, Willow zur Rede zu stellen und wirft ihr unverblümt vor, eigensinnig und unvorsichtig gehandelt zu haben, als sie Buffy mittels Magie wieder zum Leben erweckte. Er macht ihr klar, dass sie ihre Macht missbraucht hat, was Willow jedoch nicht einsehen will. Schlimmer noch, sie findet ihr Vorgehen legitim und als Giles sie vor den Konsequenzen warnt, droht sie ihm, er solle sie nicht verärgern. Willow hat mittlerweile kaum mehr Grenzen und die Erfolge in der Zauberei geben ihr das Gefühl, allmächtig zu sein - nichts kann sie aufhalten. Da tut es gut, wenn Giles zurück ist, um sie in ihre Schranken zu weisen, denn Tara schafft dies schon lange nicht mehr.

Randnotizen

Unterdessen treiben in Sunnydale drei neue Schurken ihr Unwesen. Was ich von Andrew, Warren und Jonathan als neue Bösewichte halten soll, die Deals mit Dämonen eingehen und es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Jägerin zu vernichten, weiß ich noch nicht recht. Sollen die drei tatsächlich die Big Bads der neuen Staffel werden oder braut sich durch ihre Taten vielleicht etwas zusammen, was jetzt noch gar nicht absehbar ist? Warten wir ab, was hier noch passiert.

Ein wenig befremdlich war dann das überstürzte Ende der Episode, als Buffy plötzlich einen Anruf von Angel bekommt und sie Hals über Kopf Sunndyale verlässt, um ihn zu sehen. Was genau hier vor sich geht, erfährt der Zuschauer aber hoffentlich noch, denn Buffy verhielt sich schon äußerst eigenartig.

Fazit

Nach dem emotionalen Auftakt der Staffel kämpfen die Scoobies nun wieder mit den alltäglichen Problemen und den üblichen Dämonen, die ihnen nach dem Leben trachten. Doch unter der Oberfläche brodelt der ein oder andere Konflikt, der bestimmt über kurz oder lang noch zu Tage befördert werden wird.

Melanie Wolff - myFanbase

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