Review: #4.21 Hüter des Wortes

So so, Jasmine ist nun also besiegt. Der Endkampf war unspektakulär, aber gut. Dass letztendlich Connor Jasmine umbringt, finde ich ziemlich gut. Überhaupt ist mir Connor in dieser Folge doch tatsächlich mal ein bisschen sympatisch vorgekommen, was bisher noch nie wirklich der Fall gewesen ist. Ich finde seinen Charakter wirklich wundervoll geschrieben. Und in dieser Episode konnte man ihn endlich etwas verstehen, wenn seine Taten auch unverantwortlich sind. Aber verstehen heißt nicht verzeihen, wie letztlich irgendwer gesagt hat. Connor hat Grässliches getan, obwohl er im vollen Besitz seiner geistigen Fähigkeiten war und er wollte noch mehr schlimme Dinge tun (z.B. Wes, Gunn, Fred und Lorne töten). Doch ich kann nun verstehen, wie es dazu kommen konnte. Man muss davon ausgehen, das Connor psychisch schwer geschädigt ist aufgrund seiner furchtbaren Kindheit, die sich wohl keiner vorstellen kann, doch sie muss furchtbar sein. Es reicht schon zu wissen, dass Holtz ihn tatsächlich in einer Höllendimension im Alter von 5 Jahren an einen Baum gefesselt hat und ihn sich selbst überlassen hat, solange bis er ihn gefunden hat. So etwas muss ja Spuren hinterlassen. Vielleicht hätte Angel ihn zu einem Psychater schicken sollen. Sein ganzes Leben lang hat er nur gekämpft, auch in LA. Er musste immer gegen Irgendetwas ankämpfen, ob es Angel war oder etwas anderes. Dabei will er das eigentlich nicht. Wie er gesagt hat, will er endlich zur Ruhe kommen. Doch er hat es in der unbekannten grausamen Welt nicht geschafft und so dachte er, Jasmines Welt wäre besser.

" I know she's a lie. Jasmine. My whole life's been built on them. I just... I guess I thought this one was better than the others.”

Und nun, da auch diese Welt nicht so für ihn funktioniert, wie er es sich erhofft hatte, ist für ihn in wahrsten Sinne des Wortes die Welt zusammengebrochen. Ich muss sagen, Connor ist wirklich ein grandioser Charakter (wenn auch kein Sympathieträger)!

Sehr viel ist zu der Episode eigentlich nicht zu sagen. Der Dialog (bzw. wohl eher der Monolog) des Hüters des Wortes und Angel, hat mir sehr gut gefallen. Dieses Dramatische war ganz nach meinem Geschmack. Und der Hüter hat ja auch schon angedeutet, dass Angel Connor verloren hat. Ich hoffe, dass dem nicht so ist, doch es sieht im Moment so aus. Ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass er Cordy verloren hat. Sie hätten sie doch einfach nach der Geburt sterben lassen können. Ich denke, sie wird bald aus dem Koma erwachen. Ich fand schön, was Angel in dem Gespräch kurz angedeutet hat, dass er Connor nie aufgeben wird, weil er sein Vater ist.

Hüter: "So much effort, always struggling, trying to make things right for the boy, for Connor, but it's never enough. Why do you bother?”

Angel:”I can see you never had kids.”

Ich fand es doch ziemlich unlogisch, dass Gunn den Käfig aufbekommen hat. Die Message war ja ganz schön – dass man alles schafft, wenn man nur will. Aber der Käfig muss einfach stabil sein. Er hat sogar Angelus gefangengehalten, da wird er sich doch nicht von einem einzigen Menschen auftreten lassen...

Lilah ist wieder da, was hat das wohl zu bedeuten? Ist sie ein Geist? Denn lebendig wird sie ja wohl eher nicht sein, schließlich ist sie nicht unter mystischen Umständen gestorben und so viel Macht werden Wolfram & Hart ja auch nicht haben, dass sie Tote wiedererwecken können, oder? Ihren Satz mit dem Beenden des Weltfriedens würde ich jetzt nicht so ernst nehmen, ich glaube nicht, dass es wirklich so ist, aber es ist natürlich ein gutes Ende für die Folge.

Katharina S. - myFanbase

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