Faye Dunaway

Dorothy Faye Dunaway, die am 14. Januar 1941 in Bascom, Florida geboren wurde, lebte bereits als Kind an vielen verschiedenen Orten, da ihr Vater Army-Sergeant war und immer wieder versetzt wurde. Zu diesen Orten zählen unter anderem die Bundesstaaten Texas, Arkansas und Utah, aber auch die deutsche Stadt Mannheim. Nachdem sie mit einem Lehrerstipendium an der University of Florida studierte, graduierte sie im Jahre 1962 am College of Fine Arts der Boston University. Später ging sie an das Lincoln Center Repertory Theater in New York, wo sie neben dem Unterricht bereits Rollen annahm. Sie spielte unter anderem die Rolle der Margaret in dem Stück "Man of All Seasons".

Ihre erste Rolle auf dem Bildschirm erhielt sie 1962 in "The Happening". Über Nacht zum Star wurde sie aber erst durch die weibliche Hauptrolle neben Warren Beatty in dem Film "Bonnie and Clyde", der ihr eine Oscarnominierung einbrachte. In den Siebzigern spielte sie in bekannten Filmen wie "Die 3 Tages des Condor", "Thomas Crown ist nicht zu fassen" und "Die 3 Musketiere" mit.

In den Achtzigern begann ihr Stern zu sinken, ihre Auftritte verloren zwar nicht an Qualität, dies erledigten jedoch ihre Rollen. Später beschuldigte Faye Dunaway den Film "Mommie Dearest" aus dem Jahr 1981 ihre Karriere ruiniert zu haben, obwohl der Film bei seiner ersten Veröffentlichung 19 Millionen Dollar einnahm, und schnell den Status eines Kultfilms erreichte. Im Jahr 1986 wirkte sie neben Melody Anderson, Donna Dixon und Terry Farrell in dem Fernsehfilm "Beverly Hills Madam" mit.

In den Neunzigern gab sie ihr Debüt als Sitcom-Darstellerin neben Robert Urich in der Serie "It Had To Be You", die jedoch nicht lang lief. Außerdem hatte sie Rollen in den Filmen "The Handmaid's Tale" als Frau von Robert Duvall, "The Temp" und "Arizona Dream". Sie arbeitete jedoch nicht nur als Schauspielerin, sondern fungierte im Jahr 2001 im Film "Yellow Bird" auch als Multitalent, als sie sowohl die Hauptrolle spielte und Regie führte. Sie wirkte zusätzlich in den Filmen "Die Regeln des Spiels", "Die Thomas Crown Affäre" und "Blind Horizon – Der Feind in mir" mit. Im Jahr 2006 trat sie als Lois O'Neill in der sechsten Staffel der Serie "CSI: Den Tätern auf der Spur" auf.

Faye Dunaway wurde ein Oscar für "Network" verliehen, für die Filme "Chinatown" und "Bonnie und Clyde" wurde sie nominiert, außerdem bekam sie drei Golden Globes und wurde insgesamt elf Mal für denselben nominiert. Dem gegenüber stehen jedoch sieben Nominierungen für die Goldene Himbeere, einmal sogar in der Kategorie "Schlechteste Schauspielerin", verliehen wurde sie ihr zweimal.

Sie war bis heute zweimal verheiratet, mit Peter Wolf, dem Sänger der J. Geils Band, und mit Terry O'Neill. Mit O'Neill hat sie einen Sohn, Liam, der entgegen ihrer Behauptung, sie hätte ihn geboren, laut O'Neill adoptiert wurde.