Bewertung

Review: #4.17 Tempus Fugit (1)

Mehr roter Faden als in #4.17 Tempus Fugit (1) im Bezug auf die Verschwörungen beim Militär und auf die Aktivitäten von Außerirdischen geht in "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" nicht: Man bekomme ein abgestürztes Flugzeug, Zeitanomalien, Militärangelegenheiten und ein Ufo.

Flugzeugabsturz und Zeitanomalie

In der ersten Szene im Flugzeug des Flugs 549 musste ich automatisch an die Episoden der "Akte X" - Genreverwandtschaft "Supernatural" #1.04 Phantom-Reisende und "Fringe - Grenzfälle des FBI" #1.01 Flug 627 denken. Rückwirkend erkennt man daran, wie inspirierend "Akte X" für nachfolgende Mystery- und Horrorserien gewesen war. Die Szene im Flugzeug muss für die 1990er Jahre sehr effektvoll dargestellt gewesen sein. Der "Akte X" - Kenner vermutet natürlich sofort richtig, dass bei dem Vorfall um den Flug 549 Aliens oder zumindest Alientechnologie im Spiel gewesen sein dürfte. Spätestens als Mulder an der Absturzstelle anhand der Armbanduhren feststellt, dass den Reisenden "neun Minuten an Zeit fehlen" zwischen Stehen bleiben der Uhrzeit und der Absturzzeit des Flugzeuges, ist das Rätsel eigentlich gelöst. Lediglich die Details des Falls und die Antwort auf die Frage des "Warum?" stehen noch aus. Genau daran scheinen sich Mulder und Scully aber während ihrer Ermittlungen die Zähne auszubeißen, da Mulders Theorien nur wenig Glauben geschenkt wird und das Militär die wahren Begebenheiten versucht zu vertuschen. Dabei wird erneut offenkundig, dass das Militär hierarchisch über dem FBI steht und somit das FBI bei seinen Ermittlungen bereits im Vorfeld keine Chance hat, die wirkliche Wahrheit zu ergründen. Im Prinzip gilt also: "Im Westen nichts Neues".

Trotz der immer wieder ähnlichen Abläufe des Aufklärens seitens Mulders und Scullys und Vertuschens seitens des Militärs oder des Syndikats, werden mir diese Abläufe nicht langweilig, da sie spannend inszeniert werden und man als Fan der Serie einfach wissen möchte, wie es weitergeht. In diesem Sinne verstehen die Serienmacher das Handwerk des Story-Tellings perfekt.

Mulders Weg zum Ufo

Neben den persönlichen Schicksalen der zwei Militärs Frish und Gonzales besticht in dieser Folge erneut Mulders Ideenreichtum, der zur Auflösung des Falls beitragen sollte. Während Mulder Scully und Frish nach Washington schickt, wobei auch dort die Sicherheit von Frish nicht gewährleistet ist, sucht er selbst nach der Absturzstelle eines zweiten Flugzeuges; einem Ufo außerterrestrischer Herkunft. Dabei geht Mulder erneut unkonventionell vor und spinnt sich die wildesten Theorien zusammen, die einmal wieder niemand so richtig glauben kann, inklusive Scully nicht. Und gerade deshalb sollte Mulder auch Recht behalten. Während des Cliffhangers in der Endszene findet Mulder auf dem Grund des Great Sacandaga Lake das abgestürzte Ufo samt Alienleichnam im Cockpit.

Dass während des Schutzes von Frish ein FBI-Kollege von Skinner, Mulder und Scully getötet wird und die Folgen der Krebserkrankung bei Scully weiterhin erkennbar sind, spricht neben dem roten Faden die emotionale Seite der Episode an.

Fazit

In der Episode #4.17 Tempus Fugit (1) bekommen wir es mit einem abgestürzten Passagierflugzeug, Zeitanomalien, Militärangelegenheiten und einem Ufo zu tun. Im Prinzip gilt also: "Im Westen nichts Neues". Ich bin gespannt, was uns nach dem Cliffhanger in Tempus Fugit (2) erwartet.

Alexander L. - myFanbase

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