Bewertung

Review: #3.15 Der Feind (1)

Es wird ernst. Vergangenheit ist Zukunft: Neue Entwicklungen um die Ermordung von Scullys Schwester kommen ans Tageslicht, Mulder begegnet einem alten Bekannten und eine außerirdische Substanz wechselt gerne mal den Wirt. Roter Faden here we come!

Eine Substanz von Außerirdischen

Niemand wird ernsthaft daran zweifeln, dass es sich bei der Substanz, die alle Besatzungsmitglieder eines französischen Schiffs verstrahlt und die Augen seiner Wirte schwarz färbt wie bei einem Besessenen in anderen Mysteryserien, um einen Stoff außerterrestrischen Ursprungs handelt. Doch um was genau handelt es sich bei dieser Substanz? Und wie "bewegt" sie sich von Wirt zu Wirt? Und vor allem was hat sie mit Relikten aus dem 2. Weltkrieg zu tun? Commander Chris Johansen kann Scully durch Rückblenden zwar weiterhelfen und auch Mulder tastet sich auf seiner Exkursion zwischen den USA und China dem Mysterium vor, aber abschließende Antworten erhalten wir in dieser Episode noch nicht.

Mulder vs. Krycek oder auch: Unkraut vergeht nicht

Alex Krycek war einige Folgen verschwunden; nun ist er wieder da. Mittlerweile scheint er sein Geld damit zu verdienen, mit den Geheimnissen des Staates USA und des Syndikats zu handeln. Mulder bekommt ihn nicht nur zufällig in die Finger. Es ist davon auszugehen, dass Krycek während der letzten Zeit unterhalb des Radars bzw. in den Schatten weiter für sich selbst oder für den Raucher Aufträge erfüllt hat. In "Akte X" sterben oder verschwinden bisher leider meist nur die guten Jungs und Mädchen. Alles Üble kommt irgendwie immer wieder zurück. Ganz getreu dem Motto: Unkraut vergeht nicht! Ich bin gespannt, inwieweit Alex Krycek weiterhin für das Syndikat oder sogar für Mulder und Scully von Nutzen sein kann.

Die Ermordung von Scullys Schwester

Scully wird bereits zu Beginn der Episode von Skinner mit der Einstellung der Ermittlungen im Bezug auf die Ermordung ihrer Schwester konfrontiert. Ihr Verdacht, nämlich dass "höhere Stellen" einfach nur Dinge vertuschen wollen - solche Szenen waren ursprünglich ausschließlich Mulders Part -, erhärtet sich im weiteren Verlauf der Folge. Während Skinner in seiner Lieblingslocation dinieren möchte, wird er von drei höherrangigen Regierungsmitarbeitern dazu gedrängt, die Akte von Scullys Schwester ruhen zu lassen. An dieser Stelle appellieren die Mitarbeiter an Skinners Karriere und Sicherheit. In einem Wort: Ekelhaft! Doch unabhängig der Thematik spielen sich genau solche Szenen auch im realen Leben tagtäglich überall dort ab, wo Entscheidungen getroffen werden müssen und Interessen vertreten werden. In Kneipen und Hinterzimmern wird geklüngelt, bestochen und erpresst. Der aktuelle Skandal um die Fifa und alles, was weiter daraus entspringt, dient als exemplarisches Beispiel. Bis in die klassischen politischen Bereiche und Verschwörungstheorien muss man dafür gar nicht gehen. Skinner zeigt vorerst Rückgrat und bleibt standhaft. Hier sehen wir einmal mehr seine Zerrissenheit zwischen Befehlshierarchie und Loyalität gegenüber dem FBI einerseits und dem Entdecken der Wahrheit sowie der Loyalität gegenüber seiner Mitarbeiter andererseits. Was diese Storyline betrifft, ist die Messe noch nicht gelesen.

Fazit

Neue Entwicklungen um die Ermordungen von Scullys Schwester, die Rückkehr eines alten Bekannten und eine außerirdische Substanz prägen diese spannende Episode um den roten Faden, die wieder einmal ihr Finale in der zweiten Folge einer Doppelepisode findet. Dranbleiben lohnt sich!

Alexander L. - myFanbase

Die Serie "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" ansehen:


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