Bewertung

Review: #7.18 01:00 - 02:00 Uhr

Die Präsidentin empfängt Hodges im Weißen Haus, während Jacks Zustand von Stunde zu Stunde ernster zu werden scheint.

Insane demands

Der Raketenabbruch stößt beim Kabinett auf Unverständnis. Die Tatsache, dass sich die Präsidentin auf ein persönliches Gespräch mit Hodges im Weißen Haus eingelassen hat, stößt besonders Jack übel auf. Hodges Forderungen Starkwood zum fünften Zweig des US-Militärs zu machen, grenzt an Größenwahn. Er rechtfertigt sich immer wieder mit dem Patriotismus. Da sich beide Parteien kennen, läuft das Gespräch auf einem respektvollen Niveau ab, zumindest bis Hodges vom Secret Service festgenommen wird. Insgesamt hatte ich mir von diesem Gespräch mehr erwartet. Keiner der beiden Charaktere hat sich aus der Reserve locken lassen, was natürlich für ihre Professionalität spricht. Kaum ist ihre Tochter Olivia mal außer Haus, zeigt die Präsidentin wieder Rückgrat und Charakterstärke, die sie auch schon zu Beginn des Tages ausgezeichnet hat. Dennoch erscheint es merkwürdig, dass der Chief of Staff einfach mal eine Stunde lang nicht vorkommt.

Meddling

Jacks Gesundheitszustand verschlechtert sich stündlich. Jack gehört für mich ganz klar in den Außendienst. Zu sehen, wie er dahinvegetiert, ist kein schöner Anblick. Als Renee ihn mitteilt, dass Kim eingetroffen ist, kocht er vor Wut. Er hat sich mit dem Sterben abgefunden, doch nun tritt die einzige Person in sein Leben, die ihm das Sterben schwer machen kann. Man kann Jack verstehen, dass er sie nicht mit hineinziehen will. Schließlich hat Kim ihm immer die Schuld am Tod von Teri gegeben. Renee verhält sich, als wenn sie Jacks Ehefrau wäre. Besorgnis unter Kollegen ist nett und fördert das Arbeitsklima, aber das Einmischen in die engste Privatsphäre eines Kollegen wirkt sich gegenteilig darauf aus.

Overwhelming reunion

Die Wiedervereinigung von Vater und Tochter war zunächst kühl, doch mit Fortschreiten des Gesprächs nahm die Unterhaltung fast Soap-artige Züge an. So eine überschwängliche Wiedervereinigung hatte ich nicht erwartet. Kim macht auf mich immer noch keinen erwachsenen Eindruck, auch wenn sie sich für ihre früheren Beschuldigungen ihrem Vater gegenüber entschuldigt. Sie nervt mich einfach nur, was wohl auch daran liegen mag, dass ich ihre Naivität der ersten Staffeln nicht verdrängen kann und will.

Old friend, new enemy

Als vermutet wird, dass Starkwood Boden-Boden-Raketen besitzt, wird Tony aktiv und versucht diese zu zerstören. Tony scheint durch seine Zeit als Undercover-Terrorist einiges dazugelernt zu haben. In Jack-Bauer-Manier überwältigt er zwei Wachposten und nutzt diese um die Sprengsätze zu legen. Wenn man an den Schreibtischhengst aus der ersten Staffel denkt, erkennt man Tony kaum wieder. Als Vertrauensbeweis für seine jüngste Heldentat lässt Larry ihm die Handschellen abnehmen.

Als ein Kanister mit dem Giftgas außerhalb des Starkwood-Geländes gefunden wird, kommt es zu einer Schießerei, woraufhin Larry die Lage sofort untersucht. Dabei kommt es zum Schusswechsel, wobei Larry angeschossen wird. Tony hindert Larry daran, Luft zu bekommen, sodass dieser nach wenigen Sekunden stirbt. Was für eine Wendung! Tony wird vom Terroristen zum Helden, dann zusammen mit Jack wieder zum Terroristen, wieder zum Helden, nur um dann doch die ganze Zeit Terrorist gewesen zu sein. Besonders gelungen ist Larrys Blick, als er merkt, dass Tony doch auf der Seite der Bösen ist und ihm die ganze Zeit an der Nase herumgeführt hat.

Jack wird Tonys Leben nicht verschonen, wenn er erfährt, dass ihn dieser nur benutzt hat, um an einen Kanister der Bio-Waffe zu kommen. Hinzu kommt die Tatsache, dass Jack seinen alten Freund mehrmals versucht hat, bei der Präsidentin zu verteidigen, sodass dieser möglicherweise einer Gefängnisstrafe entgehen könnte. Es wird zudem interessant sein, Tonys Beweggründe zu erfahren.

Fazit

Dank der unerwarteten Wendung um Tony ist diese Stunde um einiges packender als die letzte. Dennoch frage ich mich, ob Tony nicht noch einmal die Seite wechseln wird. Kim wurde von Jack zum Glück gleich wieder davon gejagt, sodass uns zumindest fürs Nächste eine Vater/Tochter-Szene wie in dieser Stunde erspart bleiben dürfte. Ich hoffe, dass wir Ethan Kanin noch mal zu Gesicht bekommen werden. Irgendwie fehlt er mir ein wenig, da der Stab rund um die Präsidentin relativ unerfahren zu sein scheint. Ich gebe der Folge sieben Punkte und hoffe, dass der Staffel zum Ende hin nicht die Luft wegbleibt, wie es Larry passiert ist.

Dennis T. - myFanbase

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