Bewertung

Review: #7.06 13:00 - 14:00 Uhr

In der FBI-Zentrale wird alles untersucht, um Matobo zu lokalisieren. Moss nimmt die von den Terroristen angedrohte Tötung Walkers sichtlich mit. Besonders gut sichtbar wird es, als er Hillinger anpfeift, nachdem er meinte, dass Walker eine gute Agentin gewesen wäre. Offiziell muss die Suche nach Matobo für ihn an erste Stelle stehen, auch wenn seine Gefühlslage etwas anderes verlangt. Es wird spannend zu sehen, was Moss noch alles tun wird, um Walker zu finden.

Diese wird im letzten Moment von Bill und Chloe aus dem Loch befreit und reanimiert. Die zeitnahe Ankunft von den beiden hat mich schon sehr überrascht. Zudem hätte ich eher damit gerechnet, dass das FBI sie finden würde. Trotz der von Jack angezettelten Rettung will sie die vermeintliche Verschwörung rund um das Weiße Haus nicht wahr haben. Ihr Verlangen Moss zu kontaktieren, wird von Bill abgelehnt, was wiederum bei ihr auf Unverständnis stößt.

Gewissen

Jack und Tony fahren inzwischen zum Treffpunkt, an dem Matobo übergeben werden soll. Tony erfährt, dass Emerson einen Mann in der CTU hatte, der seinen Tod nur inszeniert hat, damit ihn Emerson gegen Jack ausspielen konnte. Von der Nachricht ist Tony sichtlich mitgenommen. So kennt man ihn eigentlich nur aus der Zeit unmittelbar nach Michelles Tod. Diese Nachricht hat für Emerson fatale Folgen. Als dieser Jack als Geisel nimmt, zögert Tony nicht lange und drückt ab. Wenig später erliegt Emerson, trotz Tonys medizinischer Hilfe, seinen Verletzungen. Der Tod scheint Tony schwerer zu treffen, als Jack lieb zu sein scheint. Dies wird besonders deutlich, als Jack einen Befehl öfter wiederholen muss, ohne eine Antwort zu bekommen.

Als Bill, Chloe und Walker kurzzeitig zu Jack und Tony stoßen, ist Jack doch sehr besorgt um den Gesundheitszustand von Walker. Und auch wenn sie von der Verschwörungstheorie noch nicht vollends überzeugt sein mag, so kann sie Jacks Handlungen doch ansatzweise zumindest nachvollziehen. Auch hier merkt man die stetig wachsende Bindung zwischen beiden Charakteren.

"This country does not negotiate with terrorists."

Charakter beweist indes die Präsidentin, indem sie gegenüber ihrem Stabschef weiterhin standhaft bleibt. Nachdem die sie die Frist verstreichen lassen hat, war abzusehen, dass Dubaku früher oder später seine Macht demonstrieren würde. Besonders bemerkenswert ist ihr Gesichtsausdruck, der Reue zeigt. Auch nach der Kollision zweier Flugzeuge bleibt sie standhaft und fordert sogar ihren Außenminister, der zuvor laut Kritik an ihrer Politik geäußert hatte auf, zurück zu treten. Man vermutet, dass sie sich Vorwürfe machen könnte. Doch das Gegenteil ist der Fall. Man merkt, dass diese Präsidentin wirklich Herrin der Lage ist, auch wenn man ihre Ansichts- oder Handlungsweise nicht teilt oder mag.

Hinter ihrem Rücken versucht ihr Stabschef andere Mitglieder dazu zu bewegen, sie von einem Rückzug der Truppen zu überzeugen. Dabei ruht seine Hoffnung auf ihren Mann, der ja noch immer in Samanthas Wohnung festgehalten wird. Etwas vorhersehbar ist die Überwältigung des Secret Service Agenten durch Taylor. Einzig der schnelle Tod von Samantha war für mich überraschend. Sehr interessant wird sein, wie Taylor die erdrückendschwere Beweislast von sich nimmt. Sogar der Stabschef wusste von seiner Anwesenheit in Samanthas Wohnung, denn auch hier hat Brian den Verdacht komplett auf Taylor gelenkt.

Die Übergabe von Matobo und seiner Frau an die von Dubaku beauftragen Terroristen, zu der sich Matobo und seine Frau nach einer Absprache mit Jack bereit erklärt haben, verläuft ebenfalls ohne größere Überraschungen. Tony und Jack vermuten, dass sie nach der Übergabe getötet werden sollen und überwältigen die Terroristen, damit sie mit den Matobos zur Terroristen-Zentrale fliehen und somit Dubakus Position verraten.

Die Episode endet mit Dubakus Ankündigung des nächsten Angriffs. Die Zahl der Opfer soll sich auf 18.750 Menschen belaufen. Wieder wirft das Ende unzählige Fragen auf. Wird der Angriff verhindert werden können? Wird Taylor den Secret Service von seiner Unschuld am Mord von Samantha überzeugen können? Führen die Terroristen Jack und Tony endlich zu Dubaku?

Fazit

Im Vergleich zur letzten Folge hat mir eine packende Situation gefehlt, die wirklich unvorhersehbar war. Die Flugzeugkollision und die Ankündigung des neuen Angriffs waren zwar Kernmomente, aber dafür doch zu berechenbar. Emersons früher Tod hat mich dagegen schon überrascht. Das FBI fand in dieser Folge praktisch nicht statt. Das ist etwas schade, denn ich würde gerne wissen, ob Hillinger zu Recht einen mysteriösen Eindruck auf mich macht.

Die Entwicklung der Präsidentin nimmt langsam Formen an. Diese Episode unterstreicht ihren starken Charakter, der sie erst ins Weiße Haus gebracht hat. Ihre Ansprache vor dem versammelten Stab war sehr interessant, da sie ihre Gründe für ihr Handeln das erste Mal offen gelegt hat. Es bleibt zu klären, wie die bevorstehenden Mordvorwürfe gegen ihren Mann ihre weiteren Handlungen beeinflussen.

Dennis T. - myFanbase

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