Bewertung

Review: #1.13 12:00 - 13:00 Uhr

Der halbe Tag ist rum. Sowohl Palmer als auch Jack leben noch. Jedoch folgen noch zwölf lange Stunden, die es zu überleben gilt – egal um welchen Preis!? Die Bauers sind auf der Flucht vor einem verzweifelten Gaines, der seinen guten Ruf in der Auftragskillerwelt zerstört sieht, wenn er Bauer nicht bald, egal ob tot oder lebendig, an Drazen ausliefert.

Palmers Niederlage

Zunächst scheint Palmer fest entschlossen, den offensichtlichen Mord an Ferragamo ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen. Was über mehrere Episoden sehr gelungen aufgebaut wurde, findet hier ihren Höhepunkt. Der edle Ritter Palmer steht am Ende ganz alleine da und muss sich fragen, warum er seine Grundwerte verraten musste und warum seine Frau ihm immer fremder wird. Um seine Familie zu schützen, löst er sich von seinen Idealen, in die er sich auch ein wenig verrannt hat. Er muss erkennen, dass es lohnt zu warten. Die Zeit ist auf seiner Seite, wenn nicht heute, dann eben ein anderes Mal, an dem er die Gerechtigkeit finden wird, die spontan vollstrecken wollte. Das war der stärkste Teil an dieser Episode.

Verhör in der CTU

Das liebe Geld. 300.000 $ sind schon ein ganz schöner Batzen. Das Verhör der Mutter der verschiedenen Jamey war irgendwie überflüssig, aber man muss solch eine Episode wohl auch ein wenig füllen. Endlich hat die CTU ihren Fehler erkannt und unterstützt fortan Jack. Das war überfällig. So bekommt dieser inkompetente Laden doch noch ein paar Sympathiepunkte. Aber nur ein paar. Endlich kommt auch mehr Licht ins Dunkel, woher nun die Verbindung von Jack zu den Drazens liegt. Endlich findet die blinde CTU auch mal ein Korn und schreitet in ihren Ermittlungen voran.

Auf der Flucht - Teil 2

Was ist das denn wieder. Wir ändern mal eben die Fluchtroute, gehen in eine ganz andere Richtung, um es ja irgendwie spannend zu gestalten. Sorry, aber das war missglückt. So hoffnungsvoll ich nach Stunde Zwölf auf die Fortsetzung des Cliffhangers gewartet hatte, umso enttäuschter war ich, als es weiter ging. Hier und da war ein kleiner spannender Moment, aber ansonsten war nicht viel los im Wald. Woher taucht Jack auf einmal auf? Der Überraschungseffekt war zwar groß, aber umso größer war die Verwunderung über das plötzliche Auftauchen. Kim fängt jedenfalls an zu nerven. Aber gewaltig. Diese doppelte Losreißerei war einfach nur übertrieben und vollkommen dumm.

Aus dem Gejagten wird der Jäger

Am Wassersilo wiedervereint dreht Jack den Spieß um und wird fortan zum Jäger von Gaines. Die Luftunterstützung spielt ihm dabei in die Karten. Der feige Kevin schleicht sich von dannen, um seinem Schicksal (vorerst?) zu entgehen. Jacks finale Jagd auf Gaines hatte wiederum was und kann als ein gelungener Teil der Episode bezeichnet werden. Ein formvollendeter Abschluss, der Gute erledigt den Bösen auf eine gut inszenierte Art und Weise.

Fazit

Etwas enttäuschend war diese Fortsetzung. Auch entwickelt sich der Charakter Kim nicht optimal. Ich empfinde sie nur noch als störend und den Teenie in ihr vollkommen überzeichnet. Da wurde übers Ziel hinausgeschossen. Jetzt, wo Handlungsstränge ausgelaufen sind, ist verständlicherweise etwas die Luft raus, aber der Zuschauer wird bestimmt nur kurze Zeit verschnaufen können, denn der Tag ist noch lange nicht rum. Der "24-Zug" muss jetzt langsam wieder ins Rollen kommen, um wieder mehr Spannung zu erzeugen

Wieder ein Produktionsleckerbissen. DVD-Abspielminute 26:31min., wer sitzt denn da im Gebüsch?! Bei der Mütze, kann man erahnen, dass es ziemlich kalt gewesen sein muss. Sorry, aber das und Kim vermasselt die ganze Szene am Wasserturm.

Statistik

Kills: 2

Verwundete: 0

Steve S. – myFanbase

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